Debatte um Pistorius

SPD-Chefin Esken: Scholz‘ Kandidatur „beschlossene Sache“

18.11.2024 – 08:16 UhrLesedauer: 1 Min.

SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken (Archivbild) stärkt Olaf Scholz erneut den Rücken. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago)

Erste SPD-Abgeordnete haben sich gegen eine Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz ausgesprochen. Parteichefin Esken will die Debatte jetzt beenden.

Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken hat sich erneut hinter Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten ihrer Partei für die kommende Bundestagswahl gestellt. „Wir gehen gemeinsam in diesen Wahlkampf, das ist beschlossene Sache für uns“, sagte Esken am Montag im ARD-„Morgenmagazin“ auf die Frage nach der Stimmungslage im Parteivorstand. „Er ist unser Kanzler und unser Kanzlerkandidat“, bekräftigte sie.

Es gebe im Parteivorstand „keine Debatten“ zur Kanzlerkandidatur, fuhr Esken fort. Ein vorzeitiger Beschluss des Parteivorstands zur Kanzlerfrage sei „nicht unbedingt notwendig“, weil „es so klar ist“. Der Vorstand werde sich von der öffentlichen Debatte „nicht drängen lassen“. In den nächsten Tagen werde die SPD sich vor allem damit beschäftigen, „wie wir inhaltlich in den Wahlkampf gehen“.

In der SPD war zuletzt angesichts der schlechten Umfragewerte der Widerstand gegen eine erneute Kanzlerkandidatur Scholz‘ gewachsen. Am Sonntag sprachen sich erstmals zwei Bundestagsabgeordnete öffentlich dafür aus, mit dem in Umfragen beliebten Verteidigungsminister Boris Pistorius in den Wahlkampf zu ziehen.

Pistorius stellte sich am Sonntagabend jedoch erneut hinter Scholz. „Diese Frage stellt sich für mich nicht“, sagte er in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

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