Mallorca-Newsblog
Mallorca: Wetter bringt winterliche Stimmung
Aktualisiert am 12.12.2024 – 11:45 UhrLesedauer: 4 Min.
Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.
Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Die wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.
Ein Tiefdruckgebiet hat die Insel seit Tagen im Griff. In der Nacht zum Donnerstag sorgten Dauerregen und Temperaturen um 4 Grad für winterliche Bedingungen. In höheren Lagen wurden Frost und die ersten Schneefälle der Saison verzeichnet, mit Temperaturen von bis zu 0 Grad. Auch in tieferen Regionen fielen die Werte auf lediglich 2 Grad. Der Wetterdienst Aemet hatte zeitweise die Warnstufe Gelb ausgerufen, vor allem wegen Starkregens und möglicher Gewitter.
Für die kommenden Tage gibt es jedoch gute Nachrichten: Das Wetter beruhigt sich, Regen wird seltener, und die Sonne zeigt sich wieder häufiger. Die Temperaturen sollen stabil bleiben.
Ein Waldbrand, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag (7./8.12.) in der Gemeinde Andratx ausbrach, ist noch immer nicht unter Kontrolle. Das melden mallorquinische Medien. Die Flammen würden immer wieder von Windböen angefacht, heißt es. Die Böen verhinderten auch, dass Löschhubschrauber und Löschflugzeuge eingesetzt werden können, wie der balearische Landwirtschafts-, Fischerei- und Umweltminister Joan Simonet dem Regionalsender IB3 erklärte.
Der Wald brenne auf einer Fläche von etwa 50 Hektar. Einzelne Landhäuser hätten evakuiert werden müssen, Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Die Straße Ma-10 ist den Angaben nach zwischen Andratx und Estellencs gesperrt. Die Einsatzzentrale 112 habe Mitglieder des Zivilschutzes auf Mallorca dazu aufgerufen, sich als Freiwillige zur Brandbekämpfung zu melden.
Die Wetterlage bleibt angespannt: Der spanische Wetterdienst Aemet hat die Sturmwarnungen bis Montagmorgen (9.12.) verlängert. Am Sonntag gilt bis 9 Uhr im Süden, Südwesten und in der Tramuntana Warnstufe Orange, da der Nordwestwind erneut mit bis zu 90 km/h über die Insel weht. Für andere Teile Mallorcas wurde Warnstufe Gelb ausgerufen, mit Böen bis zu 70 km/h. Ab 12 Uhr beschränkt sich die Warnstufe Orange auf einige Küstenabschnitte, bevor am Nachmittag überall nur noch Warnstufe Gelb gilt.
Die Polarfront bringt zudem einen spürbaren Temperatursturz. Im Norden werden am Sonntag maximal 16 Grad erreicht, nachts sinken die Werte in Lluc auf 5 Grad. Gleichzeitig nimmt die Regenwahrscheinlichkeit deutlich zu, besonders im Süden, Südwesten und der Tramuntana. Später könnte auch der Nordosten und das Inselinnere von starken Schauern betroffen sein. In höheren Lagen ist der erste Schnee des Winters möglich, da die Schneefallgrenze bei 1.000 Metern liegt.
Eine für tot gehaltene Frau auf Mallorca hat in einem Bestattungsinstitut Lebenszeichen gezeigt. Das berichten das „Mallorca Magazin“ und die „Mallorca Zeitung“. Lesen Sie hier alles dazu.
Chemische UV-Filter aus Sonnencremes und Körperpflegeprodukten gefährden marine Ökosysteme, wie eine Studie des balearischen Meeresforschungsinstituts IEO zeigt. Besonders Mikroorganismen, die als Grundlage der Nahrungskette dienen, reagierten empfindlich: Die Schadstoffe störten ihre Stoffwechselprozesse, vor allem die Atmung. Eukaryotische Organismen wie Phytoplankton und einzellige Algen seien dabei stärker betroffen als Bakterien, heißt es von den Forschern.
Schätzungen zufolge gelangen allein auf Mallorca pro tausend Strandbesucher etwa 36 Kilogramm Sonnenschutzmittel ins Meer, erklärte Projektleiterin Eva Sintes. Diese Belastung gefährde das Gleichgewicht natürlicher Lebensräume, da sie die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Organismen beeinflusst. Die vorläufigen Studienergebnisse unterstreichen ihrer Aussage nach die Notwendigkeit, die gesamte Wirkungskette dieser Schadstoffe genauer zu untersuchen.