Das erste Tageslicht bricht über der Elbe herein und der Nebel schwebt noch immer über dem Wasser, als eine Gruppe junger Menschen in Gummistiefeln und Handschuhen mit entschlossenem Gesichtsausdruck am Flussufer entlang stapft. Ihre Mission: die Müllflut auf der Elbinsel Neßsand bekämpfen. Am Coastal Cleanup Day wollen die Mitglieder der Jugendunion Naturschutz und Artenschutz (NAJU) in Hamburg Maßnahmen gegen die Verschmutzung der Meere ergreifen.

„Wir sammeln hier die unterschiedlichsten Dinge – von Plastikflaschen über Styroporstücke bis hin zu Autoreifen. Das ganze Zeug würde sonst direkt ins Meer treiben“, sagt der 18-jährige Realschüler Luis Manewald und zeigt auf die prall gefüllten Säcke. Am Ende des Tages ist das Ergebnis beeindruckend und erschreckend zugleich: Rund 500 Kilogramm Müll wurden eingesammelt. Das ist nur ein Bruchteil der Müllmassen, die täglich an die Küste gespült werden und das Leben unzähliger Meerestiere und Vögel gefährden.

„Man muss etwas dagegen tun“

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