In Hannover lösten an Halloween Hunderte Jugendliche Unruhen aus. Unter anderem, indem sie Einsatzkräfte mit Böllern bewarfen.

An Halloween ist es in Hannover zu mehreren Konflikten zwischen Polizei und Jugendgruppen gekommen. Die Jugendlichen steckten mehrere Container in Brand, machten Lärm und griffen Polizeibeamte mit Pyrotechnik an.

Insgesamt nahm die Polizei 100 Personalien auf, sprach über 250 Platzverweise aus und stellte mehrere Feuerwerkskörper sicher, teilte ein Sprecher der Polizei am Freitag mit. Es werde in „zahlreichen Fällen“ wegen Angriffen auf Einsatzkräfte ermittelt, hieß es weiter.

Die Vorfälle ereigneten sich demnach in den Stadtteilen Mühlenberg und Sahlkam. Rund 70 Jugendliche bewarfen Einsatzkräfte auf dem Mühlenberger Markt ab 17 Uhr mit Pyrotechnik, wie die Beamten mitteilten. Verletzt wurde niemand. In der Nähe wurden vier Container angezündet.

Im Sahlkamp spielten sich laut Polizei ab 17 Uhr ähnliche Szenen ab – zunächst im Bereich der Elmstraße, der Straße Hägewiesen und des Sahlkampmarktes. Gegen 20 Uhr versammelten sich rund 200 Jugendliche in der Ada-Lessing-Straße. Dort versuchte ein Teil der Gruppe, in ein Wohnhaus zu gelangen, um dort an einer angeblich angekündigten Party teilzunehmen.

Die Auseinandersetzungen konnten den Angaben zufolge gut bewältigt werden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre hatte die Polizei Hannover in Mühlenberg, Sahlkamp und Döhren für Halloween drei Sondereinsätze geplant.

Von anderen großen Halloween-Einsätzen in niedersächsischen Städten war zunächst nichts bekannt. Vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet, große Auseinandersetzungen blieben nach Polizeiangaben aus.

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