Italien ist mit einem souveränen 2:1 gegen Albanien in die EM gestartet. Zumindest in der Anfangsphase ging es dabei hoch her.

Die italienische Fußball-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Deutschland einen guten Start erwischt. Gegen Albanien gewann die „Squadra Azzurra“ standesgemäß mit 2:1 (2:1).

Trotz lautstarker Unterstützung zehntausender albanischer Fans im Dortmunder EM-Stadion hatte der Außenseiter am Ende keine Chancen gegen die überlegt agierenden Italiener. Daran konnte auch das frühe 1:0 für Albanien nichts ändern, das Bajrami bereits nach 22 Sekunden erzielte. Damit stellte er einen neuen Rekord für das schnellste Tor der EM-Historie auf.

Italien ließ sich davon allerdings nur ganz kurz beeindrucken und Bastoni (11.) und Barella (16.) drehten die Partie bereits nach einer guten Viertelstunde.

In Dortmund, dort, wo Italien im Halbfinale 2006 die deutschen WM-Träume zerstört hatte, erwartete die „Squadra Azzurra“ aber ein echtes Auswärtsspiel. Schon weit vor dem Anpfiff hallte immer wieder das schrille „Shqiperia“ (albanisch: Albanien) durch das Stadion. Und als Bajrami einen verunglückten Einwurf von Federico Dimarco zur schnellen Führung nutzte, erreichte die albanische Party auf den Rängen ihren kurzzeitigen Höhepunkt.

Der zweimalige Titelträger schüttelte sich kurz – und schlug eiskalt zurück. Bastoni köpfte nach einer kurz ausgeführten Ecke am zweiten Pfosten ein, kurz darauf traf auch Taktgeber Barella, der sich rechtzeitig fit gemeldet hatte, mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante.

Die Italiener, die nach der verpassten WM 2022 sowie der holprigen Qualifikation keineswegs zu den Topfavoriten gehören, dominierten im Anschluss nach Belieben und ließen den Außenseiter laufen. Davide Frattesis Versuch lenkte Albaniens Torhüter Thomas Strakosha dazu mit einem Reflex an den Pfosten (33.).

Für gleich zehn albanische Profis, die in Italien spielen, war es eine besondere Partie. Das Team des Brasilianers Sylvinho, der einst als Spieler mit dem FC Barcelona und FC Arsenal erfolgreich war, setzte bei der zweiten Endrunden-Teilnahme nach 2016 aber auch nach der Pause nur selten Offensivakzente. Italien kontrollierte das Geschehen, verpasste aber zunächst die Entscheidung. In der 90. Minute wurde es dann noch einmal eng, als Rey Manaj das italienische Tor aus spitzem Winkel knapp verfehlte.

Vor der Partie hatte die Dortmunder Polizei einen Angriff italienischer Hooligans auf albanische Fans verhindert. 50 „Hochrisikofans“, die laut Behördenangaben teils „gefährliche Gegenstände“ mit sich führten, suchten in der Potgasse die Auseinandersetzung mit einer albanischen Gruppe, teilte ein Polizeisprecher mit. Mehr Infos dazu lesen Sie im EM-Newsblog von t-online.

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