Drama in Italien

Kind stirbt nach Verzehr von Gnocchi


Aktualisiert am 12.12.2024 – 00:27 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Gnocchi-Gericht (Symbolbild): In Rom starb ein Mädchen nach dem Verzehr. (Quelle: Julia Uehren/www.loeffelgenuss.de/dpa-tmn./dpa)

Ein italienisches Mädchen geht in Rom mit seinen Eltern essen. Kurze Zeit später hat es Krämpfe, am nächsten Morgen ist das Kind tot.

Ein neunjähriges Mädchen ist in Rom nach dem Verzehr einer Portion Gnocchi gestorben. Das Kind war mit seinen Eltern in einem Restaurant zum Essen gewesen. Eine halbe Stunde später sei das Mädchen plötzlich krank geworden. Es habe Schwierigkeiten gehabt zu atmen, übergab sich und hatte Krampfanfälle, berichten italienische Medien.

Das Mädchen wurde erst in eine nahegelegene Klinik gebracht und kurz darauf in ein Krankenhaus verlegt. Am folgenden Morgen starb es. Es wird angenommen, dass die Ursache ein allergischer Schock sein könnte, berichtet die Nachrichtenseite „Romatoday“. Der Fall trug sich bereits Anfang Dezember zu, wurde aber jetzt erst publik.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dabei steht das Restaurant im Mittelpunkt. Es soll überprüft werden, ob auf der Speisekarte Warnungen vor Allergenen standen. Außerdem soll die Krankengeschichte des Kindes begutachtet werden. Das Kind war vor dem Essen mit seinen Eltern zu einer Untersuchung der Lungenfunktion gewesen. Die Eltern haben bislang keine Beschwerde gegen das Restaurant eingereicht, so „Romatoday“. Sie hätten den Körper ihrer Tochter zur Organspende freigegeben.

Im vergangenen Oktober war eine englische Touristin gestorben, nachdem sie in einem Restaurant eine Nachspeise gegessen hatte. Das Dessert enthielt offenbar Spuren von Erdnüssen, gegen die die 14-Jährige allergisch war. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, die aber noch nicht abgeschlossen sind.

Neun Jahre zuvor war ebenfalls ein englischer Tourist in Rom an den Folgen einer Allergie nach einem Essen in einem Restaurant gestorben. 2019 wurde einer der Kellner wegen fahrlässiger Körperverletzung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

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