Der Anteil der Raucher in der EU ist seit 2020 nahezu stabil.
Fast ein Viertel der EU-Bürger (24 %) sind Raucher.
Die jüngste Eurobarometer-Umfrage zum Rauchen zeigt, dass die Raucherquote zwischen 2020 und 2023 mit einem Rückgang von lediglich 1 % relativ unverändert geblieben ist.
Die stärksten Raucher gibt es in Osteuropa: 37 % in Bulgarien, 36 % in Griechenland, 35 % in Kroatien und 34 % in Rumänien.
Schweden hat die niedrigste Raucherquote (8 %), gefolgt von den Niederlanden (11 %) und Dänemark (14 %).
Männer konsumieren häufiger Tabakprodukte als Frauen (28 % gegenüber 21 %).
Gleichzeitig geben 56 % an, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben.
Junge, arbeitslose Männer mit finanziellen Schwierigkeiten sind eher Raucher
Die höchste Konzentration an Rauchern liegt in der Altersgruppe der 25- bis 39-Jährigen (32 %), während die niedrigste Rate bei den 55-Jährigen und Älteren zu verzeichnen ist.
Arbeitslose rauchen am häufigsten (40 %), gefolgt von Arbeitern (37 %) und Führungskräften (20 %).
Der Anteil der Raucher ist bei Menschen, die Schwierigkeiten beim Bezahlen ihrer Rechnungen haben, höher (38 %), als bei Menschen, die diese Probleme nie hatten (21 %).
Zigaretten in Schachteln sind nach wie vor am beliebtesten: 77 % der Raucher entscheiden sich für sie, verglichen mit 23 %, die handgedrehte Zigaretten bevorzugen.
Der tägliche Konsum schwankt innerhalb der Union stark: Der Durchschnitt liegt bei 14 Zigaretten pro Tag, eine Rate, die seit 2020 stabil geblieben ist.
Eurobarometer-Daten zeigen auch, dass der Anteil der Menschen, die E-Zigaretten nutzen, nur 3 % beträgt.
Tabak ist die Hauptursache für vermeidbare Krebserkrankungen
Tabak bleibt das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko und ist allein in der EU für 700.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich.
Darüber hinaus sterben rund 50 % der Raucher vorzeitig, durchschnittlich 14 Jahre früher als Nichtraucher.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Tabakkonsum auch die Hauptursache für vermeidbare Krebserkrankungen: 27 % aller Tumoren sind auf Tabakkonsum zurückzuführen.
Videoeditor • Mert Can Yilmaz