Oft gibt es ihn zum Frühstück, denn er gilt als gesund. Doch was steckt alles drin im Apfelsaft? Und welche Variante ist besonders gut für das Immunsystem?

Viele Menschen trinken gerne mal ein Glas Apfelsaft. Doch dabei stellt sich häufig eine Frage: Sollte man naturtrüben Apfelsaft bevorzugen, weil er gesünder ist als klarer Apfelsaft?

Naturtrüber Apfelsaft entsteht, wenn der Saft nach dem Pressen nicht gefiltert wird. Wollen Sie beim Apfelsaft-Trinken auf Ihre Gesundheit achten, greifen Sie am besten zu naturtrübem Direktsaft. Er enthält besonders viele Polyphenole, denen eine krebshemmende und das Herzinfarktrisiko senkende Wirkung zugeschrieben wird. Denn die Polyphenole fangen die sogenannten freien Radikalen ab, die die Körperzellen schädigen können.

Gebunden sind die auch als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichneten Saftbestandteile an die Schwebstoffe, die für klaren Apfelsaft herausgefiltert werden. Sie machen ihn weniger durchsichtig als den klaren Apfelsaft und geben dem ungefilterten Apfelsaft sein besonderes und eher kräftiges Aroma.

Diese sekundären Pflanzenstoffe können zudem die Schutzmechanismen des Darms stärken und die Freisetzung schädlicher Sauerstoffverbindungen hemmen. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass sie die Entstehung von Krebsvorstufen im Darm verhindern können. Wer im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung regelmäßig Apfelsaft trinkt, kann damit einen Beitrag zur Darmgesundheit leisten. Bereits bestehende Entzündungen im Darm lindert Apfelsaft aber nicht.

Wer genügend Äpfel gekauft hat, einen Apfelbaum besitzt oder Äpfel von einer Streuobstwiese nehmen darf, kann Apfelsaft selbst herstellen. Dabei hängen Süße und Geschmack des Saftes von der verwendeten Apfelsorte ab.

Für einen Liter Apfelsaft benötigen Sie:

Welche Nährstoffe im Apfelsaft stecken, können Sie der Tabelle entnehmen. Die Werte beziehen sich auf Apfelsaft ohne Zuckerzusatz und Ascorbinsäure. Als Vergleich sind die Nährwerte einer Coca Cola angegeben.

Weil es sich bei Apfelsaft um ein Naturprodukt handelt und sich auch die Sorten unterscheiden, können die Werte schwanken. Insbesondere der Gehalt an Kalzium kann verschieden ausfallen.

Naturtrüber Apfelsaft ist nicht mit Gelatine geklärt und eignet sich daher für eine vegane Ernährung.

Wem Apfelschorle zu langweilig schmeckt, der kann den Fruchtsaft mit einem Schuss Alkohol aufpeppen und als Cocktail genießen.

Füllen Sie ein Whiskyglas zur Hälfte mit dem Eis und gießen Sie den Wodka darüber. Rühren Sie gut um und füllen Sie das Ganze mit Apfelsaft auf.

Wer Apfelsaft ohne Alkohol genießen möchte, kann sich einen scharfen Apfel-Gurken-Drink oder einen fruchtigen Kiwi-Apfel-Cocktail mixen.

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