Bei einem Drohnenangriff der israelischen Streitkräfte sei Ayman Ratma, einer der wichtigsten Waffenlieferanten der Hamas im Bekaa-Tal, getötet worden, erklärte das israelische Militär.
Ratma habe dabei geholfen, Waffenlieferungen aus dem Libanon an die Hamas und Jamaa Islamiya – einen Zweig der Muslimbruderschaft – zu leiten, behauptete Israel.
Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten Ratma getötet, weil er „an der Förderung und Durchführung terroristischer Aktivitäten gegen Israel in der unmittelbaren Zukunft beteiligt war, sowie an der Förderung terroristischer Aktivitäten gegen israelische Zivilisten“.
Ein Beitrag der libanesischen Nachrichtenagentur Al-Akhbar auf X zeigte, dass das mutmaßliche Fahrzeug, in dem Ratma unterwegs war, in Flammen aufging.
UN-Generalsekretär weist auf regionales Konfliktrisiko hin
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor den Risiken eines größeren regionalen Konflikts im Nahen Osten gewarnt und verwies dabei auf die eskalierenden Angriffe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon.
Vor Journalisten in New York sagte Guterres am Freitag: „Das Risiko einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten ist real – und muss vermieden werden.“
Guterres meinte, der Krieg habe das Potenzial, eine Katastrophe auszulösen, und der Libanon könne es sich „nicht leisten, zu einem zweiten Gaza zu werden“.
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kam es beinahe täglich zu Schusswechseln. Bei Angriffen zwischen der israelischen Armee und der im Libanon beheimateten Hisbollah wurden über 400 Menschen getötet, darunter 80 Zivilisten.
Auf israelischer Seite wurden in den letzten acht Monaten 16 Soldaten und elf Zivilisten getötet.
Die Spannungen eskalierten in den letzten Wochen, nachdem Israel im Südosten des Libanon einen der ranghöchsten Kommandeure der Hisbollah, Taleb Abdullah, getötet hatte.
Die Hisbollah reagierte mit dem Abfeuern von über zweihundert Raketen auf den Norden Israels. Es handelte sich dabei um einen ihrer schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges zwischen Israel und Gaza im Oktober.
