Zahlreiche Menschen haben in Hamburg am Samstag die Errichtung eines Kalifats gefordert. Scharfe Kritik gibt es nun unter anderem von der Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal.

Mehr als 1.000 Menschen sind am Samstag dem Aufruf von „Muslim Interaktiv“ gefolgt und in Hamburg auf die Straße gegangen. Der Verfassungsschutz warnt vor der islamistischen Gruppierung, die besonders in den sozialen Medien eine Gefahr für junge Menschen darstelle. Die Menschenrechtsaktivistin und Journalistin Düzen Tekkal übte nun scharfe Kritik an dem Protest in Hamburg. In einem Instagram-Post fragte sie: „Was haben Aufrufe zur Errichtung des Kalifats auf Demonstrationen in Deutschland zu suchen?“

Aktivistin mit deutlichen Worten: „Das muss aufhören“

„Mitten in Hamburg skandieren diese Extremisten und Islamisten, dass das Kalifat die einzige Lösung sei“, schreibt Tekkal. „Diesen Menschen geht es weder um Gaza, noch um das Leid der PalästinenserInnen. Sie treiben einen Spalt durch unsere Gesellschaft und Demokratie.“ Sie fordert: „Das muss aufhören.“

Weiter sagt die Aktivistin, dass derartige Vorfälle Rechten zugutekämen und friedliebende Muslime darunter leiden würden. „Islamisten beherrschen diese Spaltungsdynamiken genauso wie die Rechten“, kritisiert sie.

Nancy Faeser meldet sich zu Wort

Viele weitere Aktivisten und Politiker haben sich zu der Demonstration in Hamburg geäußert. Darunter auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die mit dem Tagesspiegel gesprochen hat.

„Eine solche Islamisten-Demonstration auf unseren Straßen zu sehen, ist schwer erträglich. Es ist gut, dass die Hamburger Polizei mit einem Großaufgebot Straftaten entgegengewirkt hat“, zitiert der Tagesspiegel Faeser. Zu Zwischenfällen kam es bei der Demonstration laut der Polizei Hamburg nicht.

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