Alle Gliedmaßen gebrochen: Schwer verletzt wird in Dubai ein OnlyFans-Model am Straßenrand gefunden. Nun werden weitere Details zu ihren Verletzungen bekannt.

Mit schweren Verletzungen wurde das ukrainische OnlyFans-Model Maria Kowaltschuk in ein Krankenhaus in Dubai eingeliefert. Die Arme, Beine und Rückgrat der 20-Jährigen waren gebrochen. Mehrere Wochen kämpften die Ärzte um ihr Leben. Nun ist sie aus dem Koma aufgewacht.

Doch was mit der jungen Frau geschehen ist, bleibt weiter ein Rätsel. Sie selbst ist nicht in der Lage zu reden. Unterdessen wurden in ihrem Heimatland Ermittlungen gemäß Teil 1 von Artikel 149 des Strafgesetzbuches der Ukraine eingeleitet. Dieser Artikel sieht Strafen für Menschenhandel sowie für die Anwerbung, Transport oder Beherbergung eines Opfers zum Zwecke der Ausbeutung vor. Derzeit werde eine „Voruntersuchung“ durchgeführt, hieß seitens der Nationalen Polizei der Ukraine. Verdächtige wurden bislang nicht genannt, berichtet der ukrainische Dienst der BBC.

Nach Darstellung der Polizei von Dubai soll ein Unfall zu den schrecklichen Verletzungen der jungen Frau geführt haben. In einer offiziellen Mitteilung heißt es: „Eine umfassende Untersuchung ergab, dass sie schwere Verletzungen erlitt, als sie eine geschlossene Baustelle betrat und aus großer Höhe stürzte.“

Inzwischen ist von einem Suizidversuch die Rede. Doch Angehörige von Maria glauben nicht an diese Version. Sie gehen davon aus, dass sie entführt, über mehrere Tage hinweg vergewaltigt und anschließend am Straßenrand ausgesetzt wurde.

Der Verdacht steht im Raum, dass Maria Opfer einer sogenannten Porta-Potty-Party geworden sein könnte. In den sozialen Netzwerken kursieren bereits seit Jahren schockierende Berichte über das Geschehen auf diesen Veranstaltungen. Vor allem auf TikTok verbreiten sich Videos, in denen von bizarren Arrangements zwischen vermögenden Männern in Dubai und Influencerinnen, Aktmodels und Escorts die Rede ist.

Am Abend vor ihrem Verschwinden war Maria nach Angaben ihrer Mutter auf einer Party gewesen, zu der sie von zwei unbekannten Männern eingeladen worden sei. Danach verschwand die 20-Jährige und wurde erst drei Tage später verletzt am Straßenrand in Dubai gefunden.

Bei der Einlieferung ins Krankenhaus soll ihr Körper mit blauen Flecken übersät gewesen sein, die für einen Sturz aus großer Höhe nicht typisch seien, berichtet das russische Boulevardblatt „Express Gazeta“ unter Berufung auf einen anonymen Insider. „Die Polizei verwischt die Spuren. Mein Freund, der in dem Krankenhaus arbeitet, in dem Kowaltschuk liegt, hat mit eigenen Augen gesehen, dass ihr Mund, als sie eingeliefert wurde, mit Dubai-Schokolade bedeckt war und ihre Zähne in ihrer Birkin-Tasche lagen“, behauptete der Mann.

Dabei blieb allerdings offen, ob der Insider tatsächlich Schokolade meinte oder etwas anderes. Denn der Name der dubiosen Partys in Dubai bezieht sich auf Porty Pottys, also Dixi-Klos. Die mobilen Toiletten erfüllen einen bestimmten Zweck: das Auffangen von Urin und Stuhlgang. Berichten von Opfern zufolge sollen in Dubai Frauen dafür bezahlt worden sein, dass Männer an ihren Körpern Fäkalien hinterlassen durften – daher der Name Porta-Potty-Party. In den sozialen Netzwerken kursieren außerdem zahlreiche Berichte über gezogene Zähne und brutal verprügelte Frauen, die Opfer vermögender Männer wurden.

Auch Menschenrechtsorganisationen berichten von solchen Partys. Radha Stirling, Leiterin von Detained in Dubai, sagte: „Wir haben zahlreiche Beschwerden von Influencern erhalten, die zu Auftritten und Veranstaltungen nach Dubai eingeladen und dann zu Partys gelockt wurden, auf denen von ihnen die Teilnahme an sexuellen Aktivitäten erwartet wurde.“

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