Joachim Herrmann hat 33 Bayern ausgezeichnet. Dreimal ging die Ehrung nach Nürnberg – für diese beherzten Einsätze.
Am Mittwoch hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann 33 Bürger für ihre außergewöhnliche Zivilcourage mit der sogenannten „Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit“ ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen einer Feierstunde statt, bei der auch Landespolizeipräsident Michael Schwald anwesend war.
Innenminister Herrmann lobte die Ausgezeichneten als „großartige Vorbilder für Zivilcourage“. „Sie haben Straftaten verhindert, Menschen beschützt und Leben gerettet“, so Herrmann. Auch betonte er, dass niemand sich selbst in Gefahr bringen muss, es aber wichtig sei, bei verdächtigen Situationen sofort den Notruf zu wählen.
Drei der Ausgezeichneten leben in Nürnberg. So erhielt ein Mann die auch als „Courage Medaille“ bekannte Auszeichnung wegen seines selbstlosen Einsatzes in einer U-Bahn. Im März 2022 hätten drei Personen ohne gültigen Fahrschein dort Kontrolleure angegriffen, heißt es vom Innenministerium. Der Mann ging dazwischen und sei dabei selbst verletzt worden.
Die beiden anderen Medaillen erhielten zwei Jugendliche – ebenfalls wegen eines Vorfalls in einer U-Bahn. Sie griffen ein, als ein Mädchen aufdringlich belästigt wurde. Die beiden boten dem Mädchen Schutz und wurden daraufhin von dem Täter mit einem Messer bedroht.
Die Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit wird seit 1994 an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich durch mutiges Eingreifen besonders verdient gemacht haben. Mit Bürgern aus Fürth und Erlangen waren sogar noch mehr Mittelfranken unter den Preisträgern vertreten.