Das wunderschöne Anwesen besteht aus neun Themengärten – französischer, spanischer, japanischer, florentinischer, provenzalischer, exotischer, Stein-, Rosen- und Sèvres-Garten – und ist ein gärtnerisches Meisterwerk.

Es ist einer der prächtigsten Paläste an der Küste der Côte d’Azur.

Auf der Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat (Alpes-Maritimes) gelegen, ist die bezaubernde Villa Éphrussi de Rothschild der Inbegriff von Opulenz und architektonischer Pracht.

Diese märchenhafte rosafarbene Residenz ist der Höhepunkt des Traums der französischen Prominenten Béatrice Éphrussi de Rothschild.

Die zwischen 1905 und 1912 erbaute Residenz ist eine Mischung aus französischen, italienischen und spanischen Inspirationen und wurde bis ins letzte Detail von der Dame des Hauses entworfen. Die Arbeit war gigantisch.

Heute können Besucher durch das Anwesen schlendern und die neun Themengartenparzellen erkunden, von denen jedes eine ganz eigene Atmosphäre hat.

Wer war Béatrice Ephrussi de Rothschild?

Charlotte Béatrice de Rothschild, liebevoll Béatrice genannt, war mehr als nur ein Mitglied der prominenten Rothschild-Bankiersfamilie Frankreichs; Sie war eine Prominente, Kunstkennerin und eine Frau von unvergleichlicher Eleganz.

Nach der Heirat mit dem in Russland geborenen Bankier und Serienspieler Maurice Ephrussi im Jahr 1883 nahm Béatrices Leben ein kosmopolitisches Flair an.

Das Paar gründete eine Residenz in Monte Carlo und nutzte seinen außergewöhnlichen Reichtum, um weltweite Reisen zu unternehmen und eine beeindruckende Kunstsammlung zusammenzustellen, darunter alte Meister, Skulpturen, Kunstgegenstände und seltenes Porzellan.

Insbesondere gab sie das Rothschild in Auftrag Faberge Ei im Jahr 1902, ein Beweis für ihre Affinität zu maßgeschneiderter Handwerkskunst und durchdachten Geschenken.

„Bemerkenswerte Gärten Frankreichs“

Im Jahr 1905 verliebte sich Beatrice in das Anwesen auf der Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat. Und als sie herausfand, dass auch König Leopold II. von Belgien ein Interesse am Erwerb des Grundstücks hatte, sicherte sie sich schnell den Kauf.

Der Bau der großzügigen Villa begann im folgenden Jahr unter der Leitung des französischen Architekten Jacques Marcel Auburtin.

Die Baronin füllte die Innenräume des Herrenhauses mit antiken Möbeln, Gemälden alter Meister, Skulpturen und Kunstgegenständen und stellte eine umfangreiche Sammlung seltenen Porzellans zusammen.

Als Liebhaberin der Botanik legte sie auch bei der Gestaltung der Gärten und Anlagen, die vom Kulturministerium als einer der „bemerkenswerten Gärten Frankreichs“ eingestuft wurden, besondere Sorgfalt an den Tag.

Sie suchte das Fachwissen angesehener Gärtner ihrer Zeit, darunter Achille Duchene, der renommierte Designer, der auch für den Herzog von Marlborough an den Gärten von Blenheim Palace arbeitete.

Die Villa ist von neun Gärten umgeben, von denen jeder ein anderes Thema hat: Französisch, Spanisch, Japanisch, Florentinisch, Provenzalisch, Exotisch, ein Steingarten, ein Rosengarten und ein Garten von Sèvres.

Die Baronin, die keine eigenen Kinder hatte, hatte alles vorausgesehen und nach ihrem Tod wurde die Villa der Académie des Beaux-Arts vermacht.

Die Villa wurde Teil des öffentlichen Besitzes, vor allem aber Teil der Geschichte der französischen Riviera.

Videobearbeiter • Theo Farrant

Share.
Exit mobile version