Sicherheit für Ihr Kind

So befestigen Sie einen Kindersitz richtig


Aktualisiert am 07.01.2025 – 15:30 UhrLesedauer: 3 Min.

Gut gesichert: Für optimale Sicherheit muss der Kindersitz fest sein. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Kindersitze sicher im Auto zu befestigen ist entscheidend für den Schutz Ihrer Kinder während der Fahrt. Welche Systeme es gibt und worauf Sie unbedingt achten sollten.

Kindersitze sind Pflicht und sorgen für die Sicherheit während der Autofahrt. Hat man aus der Vielzahl der verfügbaren Kindersitze erst einmal das richtige Modell gefunden, muss der Sitz auch ordnungsgemäß auf der Rückbank des Autos installiert werden. Das ist gar nicht so schwer, wenn man folgende Tipps und Tricks beachtet.

Kindersitze müssen für die optimale Sicherheit korrekt in Ihr Auto eingebaut werden. Statistisch gesehen ist nur jeder dritte Sitz ordnungsgemäß befestigt. Bei Unfällen könnte dies schwere Verletzungen der Kinder nach sich ziehen. Damit dies nicht passiert, ist es wichtig, dass sich der Sitz mit einem speziellen System auf dem Rücksitz befestigen lässt. In der Regel ist das entweder die Befestigung mit Isofix (siehe unten) oder per Gurt.

Möglich sind hier zum Beispiel Dreipunkt- oder Zweipunktgurte (werden immer seltener) sowie weitere spezielle Gurtsysteme. Am häufigsten kommt der Dreipunktgurt beim Montieren eines Kindersitzes zum Einsatz, der den Sitz – wie der Name schon sagt – an drei Punkten sicher befestigt.

Bevor Sie den Kindersitz montieren, sollten Sie die Gebrauchsanleitung genau gelesen und Schritt für Schritt umsetzen. Bei Zweisitzern können Sie den Beifahrersitz zur Befestigung nutzen. Die Rückbank eignet sich aber am besten für die Befestigung. Auf der Rückbank sollten Sie den Sitz möglichst in der Mitte oder rechts anbringen, sodass das Kind immer auf der Seite des Gehweges aussteigen kann. Eine Kindersicherung schützt zusätzlich vor dem Herausfallen.n Wichtig ist laut ADAC, dass der Gurt entlang des Sitzes so verläuft, wie es der Hersteller vorschreibt. Dazu sollte er möglichst straff gezogen werden.

Ein Kindersitz sollte weder zu groß noch zu klein und an das Gewicht des Kindes angepasst sein. Darüber hinaus sollte ein Sitz nach maximal sechs Jahren gegen einen neuen ausgetauscht werden. Achten Sie darauf, dass das Kind keine dicke Kleidung trägt, damit der Gurt optimal am Körper anliegt. Sollte sich die Befestigung während der Fahrt einmal lösen, halten Sie sofort an. Bringen Sie einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz an, dürfen Sie diesen nicht rückwärts montieren, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sich der Beifahrerairbag ausschalten lässt. Ansonsten gilt: Deaktivieren Sie den Beifahrer-Airbag, bevor Sie losfahren.

Eines der bekanntesten Systeme zur Kindersitzmontage ist das Isofix-System. Viele neue Autos sind mit genormten Isofix-Ösen ausgestattet, die direkt an der Karosserie des Wagens befestigt sind. Dort können die passenden Isofix-Kindersitze einfach und sicher angebracht werden. Die Isofix-Kindersitze haben an der Unterseite stabile Haken, sogenannte Rastarme, die zu den Bügeln im Auto passen. Dadurch ist der Kindersitz direkt mit dem Auto verbunden. Mit dem Isofix-System kann verhindert werden, dass ein Kindersitz falsch angegurtet wird. Außerdem ist der Kindersitz auch ohne Passagier sicher im Auto befestigt.

Die Isofix-Haken finden Sie zwischen Sitzbank und der Rückenlehne Ihres Autos, meistens an den beiden äußeren Sitzplätzen. Ein Isofix-Sitz kann auch angegurtet werden, sinnvoll ist das aber kaum. Der Vorteil der einfacheren Montage ginge dabei verloren, erklärt „Stiftung Warentest“. Außerdem sei die Unfallsicherheit so meist schlechter als mit Isofix.

Möglich ist es auch, einen Kindersitz mit einer Basis per Isofix anzubringen: Die Basis wird auf den Sitz gestellt und per Isofix installiert, darauf lassen sich verschiedenste Sitze befestigen – von der Babyschale bis zum Sitz für ältere Kinder. Dies ist in Kombination mit einem Kinderwagen besonders praktisch: Sitz vom Kinderwagen heben, in die Schale einrasten, losfahren.

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