2. Bundesliga am Freitag

Debakel beim Kellerkind: HSV geht in Braunschweig baden


Aktualisiert am 08.11.2024 – 20:34 UhrLesedauer: 2 Min.

Frust pur: Davie Selke und der HSV verpassten den Sprung an die Spitze. (Quelle: IMAGO/Henning Rohlfs/imago)

Der HSV wollte am Freitagabend an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga springen – daraus wurde nichts. In Braunschweig wachte der Aufstiegskandidat zu spät auf.

Katastrophaler Auftritt des Hamburger SV am Freitagabend in Braunschweig: Die „Rothosen“ kassierten bei den Niedersachen eine empfindliche 1:3-Pleite (0:1) und verpassten damit den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga.

Im Eintracht-Stadion brachte Rayan Philippe die Hausherren nach 35 Minuten in Front. Zuvor hatte HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes noch einen Elfmeter von Johan Gomez parieren können (25. Minute). Nach der Pause erhöhte Fabio Di Michele Sánchez dann per Traumtor (49.). Philippe schraubte das Ergebnis mit seinem zweiten Treffer auf 3:0, ehe Łukasz Poręba für den HSV immerhin noch das Ehrentor erzielte (73.). Zu mehr reichte es aber nicht.

Hamburg ist nach der Niederlage Vierter, droht aber in der Tabelle am Wochenende noch weiter abzurutschen. Braunschweig springt aus der Abstiegszone und steht nun auf Rang 14.

Die Hamburger hatten schon in der 4. Minute die Riesenchance zur Führung, als Ransford-Yeboah Königsdörffer ganz allein auf das Braunschweiger Tor zulief. Der Stürmer scheiterte jedoch an Marko Johansson, der nur als HSV-Leihgabe für die Eintracht spielt.

Danach enttäuschten die Hanseaten in jeder Hinsicht – und das trotz der aufrüttelnden Worte ihres Trainers Steffen Baumgart im Vorfeld des Spiels („Wir müssen den Kampf und die Zweikämpfe annehmen“). Den Foulelfmeter von Johan Gomez hielt HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes in der 25. Minute noch. Zehn Minuten später lagen die Hamburger nach einem folgenschweren Ballverlust von Jonas Meffert dann doch verdient zurück.

Auch in der zweiten Halbzeit war lange Zeit kein Aufbäumen zu sehen. Bis zum 1:3 liefen die Hamburger in einen Braunschweiger Konter nach dem anderen. Danach hätte das Spiel aber noch einmal kippen können. Doch ein Schuss des 17-jährigen Otto Stange flog nacheinander an die Latte und den Pfosten des Eintracht-Tores (82.). Auch Davie Selke traf per Kopfball nur den Pfosten (88.).

Der „Club“ dominierte im Max-Morlock-Stadion, der „Club“ hatte massenhaft Chancen, aber das Team von Trainer Klose konnte sich beim 0:0 nicht belohnen. Auch, weil Lauterns Torwart Julian Krahl vor 37.197 Zuschauern nicht zu überwinden war. Trotzdem gehört der Klose-Fußball aktuell zum Besten, was die 2. Liga zu bieten hat.

Schon nach wenigen Sekunden war es FCN-Spielmacher Julian Justvan, der Krahl zur ersten Parade zwang. Danach war es immer wieder Nürnbergs Stürmer Stefanos Tzimas, der in Aktion trat. Einmal spitzelte der Grieche den Ball aus spitzem Winkel filigran an den Innenpfosten (16.), ein anderes Mal scheiterte der Youngster am glänzenden Krahl (40.).

Auch nach der Pause war das so, als Tzimas – toll freigespielt von Danilo Soares – den Torwart wieder nicht überwinden konnte (50.). Lautern fand offensiv selten statt. Aber wenn, dann war es Stürmer Ragnar Ache, der gefährlich wurde. Zweimal schoss Ache über das Tor (53./84.). Und einmal hielt Jan Reichert klasse (56.). Näher am Sieg waren insgesamt die Nürnberger. Aber auch Rafael Lubach scheiterte mit einem Volleyschuss an Krahl (76.).

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