Für eine deutsche Familie endet der Ägypten-Traumurlaub äußerst tragisch: Die vierjährige Tochter Amalia wurde von einem herabstürzenden Spiegel getötet. Das Hotel weist die Schuld von sich.

Für Familie Saiti ist der Urlaub in Ägypten statt eines Traums ein Albtraum geworden: Ihre vierjährige Tochter Amalie ist von einem fünf Meter hohen Spiegel erschlagen worden. Das Kind ist im Krankenhaus gestorben. Jetzt will das Krankenhaus den Eltern die Schuld geben, aber Ermittlungsergebnisse sprechen eine andere Sprache.

Wie der Fernsehsender RTL berichtet, hatte die vierköpfige Familie einen Traumurlaub in Ägypten verbracht. Kurz vor Ablauf der zwei Wochen tanzte die vierjährige Amalia vor einem großen Spiegel in der Hotellobby, berichtet Mutter Sanara Saiti. Plötzlich hört sie einen Knall: Der Spiegel hat sich aus der Verankerung gelöst und begräbt ihre kleine Tochter unter sich. Das Kind wird schwer verletzt, lebt aber noch.

Was dann geschah, berichten Eltern und Hotel unterschiedlich. Sicher ist: Ein Notarztwagen wurde nicht gerufen. Stattdessen soll Amalia in die Arztstation des Krankenhauses gebracht worden sein. Ein Arzt habe dort versucht, sie wiederzubeleben. Vater Aanan Saiti sagt allerdings aus, dass sich in der vermeintlichen Arztstation kein Arzt befunden habe. Als das Mädchen ins Krankenhaus gebracht wird, ist es zu spät: Sie stirbt.

Nach dem tragischen Unglück wies das Hotel „Pickalbatros'“ im ägyptischen Hurghada laut RTL die Schuld von sich. Die Eltern seien Schuld an der Sachbeschädigung des Spiegels und am Tod des Kindes. Ermittlungen der Polizei weisen allerdings nach, dass der Spiegel nicht seiner Last entsprechend angebracht war. Inzwischen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Sie ist zur Erkenntnis gelangt, dass das Mädchen noch leben könnte, wenn sofort ein Notarzt gerufen worden wäre. Nun wird geprüft, ob das Hotel die nötige Hilfeleistung durch den Ruf eines Krankenwagens verweigert hat.

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