„Schwacher Winter“

Österreichische Hotelkette Alpin Family ist insolvent

01.05.2025 – 07:56 UhrLesedauer: 1 Min.

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Gasthäuser in den Alpen bei Salzburg (Symbolbild): Eine österreichische Hotelgruppe ist pleite. (Quelle: IMAGO/imago)

Kein Schnee von gestern, Schulden von heute: Die österreichische Hotelkette Alpin Family kämpft derzeit mit Finanzproblemen. Schuld war ein „unerwartet schwacher Winter“.

Die Alpin Family GmbH, ein Betreiber von Hotels und Apartmenthäusern in Österreich, hat beim Handelsgericht Wien Insolvenz angemeldet. Dies berichteten die Gläubiger- und Kreditschutzverbände. Das Unternehmen hat Schulden in Höhe von 17 Millionen Euro, was rund 135 Gläubiger und 73 Mitarbeiter betrifft. Die Gesellschaft soll weitergeführt werden.

Alpin Family betreibt unter den Marken „AvenidA“, „The House Collection“ und „Alpin Rentals“ Hotels mit insgesamt mehr als 3.000 Betten an zehn Standorten, darunter im Salzburger Pinzgau und Pongau sowie in Tirol und Oberösterreich. Die Firmenzentrale befindet sich in Wien.

In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen, dass weitreichende Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen geplant seien. Der Geschäftsbetrieb werde während des Verfahrens fortgesetzt. Die Gehaltszahlungen für die Mitarbeiter sind solange gesichert, heißt es von dem Unternehmen.

Als Gründe für die Insolvenz nannte das Unternehmen einen „unerwartet schwachen Winter“ sowie erhöhte Personalkosten. Preissteigerungen hätten darüber hinaus zu Liquiditätsengpässen geführt, weil diese nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden konnten.

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