Wetterumschwung
Hitzewelle rollt auf Köln zu: Über 30 Grad erwartet
09.06.2025 – 15:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach einem eher tristen Start in die Woche steht Köln ein markanter Wetterumschwung bevor. Die Stadt muss sich ab der Wochenmitte auf hochsommerliche Temperaturen, schwüle Luft und mögliche Gewitter einstellen.
Während der Pfingstmontag noch mit vielen Wolken und gelegentlichen Schauern für wenig Sommerstimmung sorgt, kündigt sich für die kommenden Tage eine deutliche Wetterverbesserung an. Am Dienstag bleibt es weitgehend trocken, auch wenn sich die Sonne zunächst noch hinter dichter Bewölkung versteckt.
Ab Mittwoch setzt sich dann ein Hochdruckgebiet durch, das laut Deutschem Wetterdienst (DWD) für sonnige, warme Tage sorgen wird. Meteorologe Fabian Ruhnau von Kachelmannwetter erklärt: „Ein Hoch bringt deutlich wärmere Luft aus südwestlichen Richtungen zu uns.“ In der Folge steigen die Temperaturen in NRW auf bis zu 25 Grad – auch im Raum Köln/Bonn.
Doch das ist erst der Anfang. Ab Donnerstag wird es in Köln „sehr warm bis heiß“, so der DWD. Die 30-Grad-Marke dürfte dann erstmals in diesem Jahr überschritten werden. Am Freitag und Samstag sind sogar Temperaturen von über 30 Grad möglich – laut Ruhnau „markante Hitze, vor allem für Mitte Juni“.
Mit den steigenden Temperaturen kommt auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders im Westen Deutschlands ist mit schwüler Witterung zu rechnen. Meteorologe Ruhnau spricht von „explosiven Luftmassen“, die ab Freitag lokal schwere Gewitter bringen könnten. Genauere Prognosen zur Stärke und Verteilung der Gewitter lassen sich aber noch nicht treffen.
Auch der Samstag dürfte schwül-heiß verlaufen, erneut mit erhöhter Gewitterneigung. Erst am Sonntag zeichnet sich eine Wetterberuhigung ab: Dann sollen die Temperaturen wieder spürbar sinken.
Bereits vor dem Start der Hitzewelle haben mehrere Kreise in der Region Maßnahmen wegen anhaltender Trockenheit ergriffen. Infolge eines außergewöhnlich niederschlagsarmen Frühlings wurden in Teilen von NRW – etwa im Rhein-Sieg-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und in Bonn – die Entnahme von Wasser aus Bächen und Flüssen untersagt.