Forscher wollen gigantische Wassermassen auf dem Mars entdeckt haben. Sie sollen sich weiter unter der Oberfläche befinden.

Wissenschaftler haben mit Daten der inzwischen beendeten Nasa-Mission InSight Hinweise auf ein gewaltiges Wasserreservoir tief unter der Mars-Oberfläche gefunden. Die Forscher schätzen, dass genug Wasser in winzigen Rissen und Poren im Gestein der Marskruste gefangen ist, um Ozean auf der Oberfläche zu bilden. Das Grundwasser ist laut der Studie, die im Fachmagazin PNAS veröffentlicht wurde, über den gesamten Planeten verteilt.

Einfach zu fördern ist das Wasser aber für zukünftige Astronauten nicht, da es sich zwischen 11,5 und 20 Kilometer unter der Oberfläche befindet, so die am Montag in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichte Studie.

Frühere NASA-Missionen haben Hinweise darauf geliefert, dass Mars vor Milliarden Jahren eine wärmere und feuchtere Welt war. Doch der Verlust seiner Atmosphäre vor über 3 Milliarden Jahren führte zum Ende dieser nassen Phase. Diese neue Entdeckung könnte dazu beitragen, das Rätsel um das „verschwundene“ Wasser des Mars zu lösen und die Entwicklung des Klimas, der Oberfläche und des Mars-Inneren besser zu verstehen.

Der Geophysiker Vashan Wright von der Scripps Institution of Oceanography an der University of California, San Diego, sagte gegenüber dem US-Sender CNN: „Den Wasserkreislauf auf dem Mars zu verstehen, ist wichtig für das Verständnis des Klimas und der Oberfläche. Ein guter Anfang ist zu wissen, wie viel Wasser vorhanden ist und wo es ist.“

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