„Ab sofort muss die Begrünung von Städten und der Erhalt von Bäumen genauso priorisiert werden wie Wohnungsbau und die jeder anderen Infrastruktur“, verlangt DUH-Vertreterin Metz. „Wir fordern verbindliche Mindestgrünanteile auf jedem Grundstück, Gebäude und im öffentlichen Raum.“ Dazu brauche es gesetzliche Vorgaben des Bundes und finanzielle Unterstützung für die Kommunen. Aber auch jetzt schon könnten Kommunen einiges tun, zum Beispiel Schulhöfe stärker bepflanzen oder bei Bauvorhaben gleich auch für mehr Grün sorgen. Wo ein Straßenbaum gefällt werde, müsse in der Nähe ein Nachfolger gepflanzt werden.
Deutschland ist überdurchschnittlich von der Erderwärmung betroffen und hat sich dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge gegenüber der vorindustriellen Zeit bereits um 2,5 Grad erwärmt.
Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts gab es 2023 und 2024 jeweils rund 3.000 hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland, 2022 waren es sogar noch mehr. Besonders ältere Menschen leiden unter hohen Temperaturen.
Gerade tagelange Hitzeperioden mit mehr als 30 Grad strengen den Körper an, schreibt das Gesundheitsministerium auf einer Infoseite.
Wichtig sei es, bei Hitze genug zu trinken. Empfohlen wird auch, körperliche Anstrengung und Lüften in kühlere Tageszeiten zu verlagern und sich mit Duschen oder Fußbädern abzukühlen.