„Schwergewitterlage“
Hitze-Unwetter mit Starkregen drohen
30.05.2025 – 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen: Der Deutsche Wetterdienst sieht erhöhte Unwettergefahr. Heiße Luft bringt Wassermassen nach Deutschland.
Das Wochenende wird Deutschland in eine schwülwarme Waschküche verwandeln. Teilweise wird es turbulent: Die Temperaturen steigen – und gleichzeitig wächst die Unwettergefahr. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zeichnet sich eine „Schwergewitterlage“ ab. Wo es blitzt, herrscht Lebensgefahr.
Schuld ist warme Luft subtropischen Ursprungs, die aus Südwesteuropa ins Land strömt. Sie bringt zunächst Hitze. Schon am Freitag sind laut DWD bis zu 30 Grad am Oberrhein drin. Samstag klettert das Thermometer in Baden-Württemberg auf bis zu 31 Grad, in Rheinland-Pfalz auf bis zu 30 Grad.
Und dann krachen die Gewitter immer stärker los: Vom Westen breiten sie sich über die Mitte nach Osten aus. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind Unwetter mit Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Zudem könnte es großen Hagel mit bis zu drei Zentimetern Durchmesser und schwere Sturmböen mit Spitzen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde geben. „Außerdem ist auch das Tornadorisiko wieder leicht erhöht und somit erneut ein Thema“, schreibt das Wetterportal Wetter.com.
„Lokal muss mit Überflutungen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen gerechnet werden“, sagt der DWD-Meteorologe Tobias Reinartz.
Und am Sonntag ziehen voraussichtlich schon die nächsten Gewitter heran: Dann stehen der Südosten und Osten Deutschlands im Fokus. Zusammengenommen bedeutet das: In fast allen anderen Bundesländern drohen im Laufe des Wochenendes Wärmegewitter. Nur ganz im Norden könnten diese ausbleiben. In Mecklenburg-Vorpommern prognostiziert der DWD aber auch zumindest vereinzelte stürmische Böen.