Ecuador gilt als Land der Vulkane, Lagunen und lockt mit einer beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt zahlreiche Touristen an. Doch jetzt gelten strengere Einreisebedingungen.

Historische Kolonialstädte, die Galapagosinseln und Vulkane wie der Altar: Ecuador zählt zu den beeindruckendsten Reiseländern Südamerikas. Mittlerweile allerdings auch zu den gefährlichsten. Drogenbanden regieren Teile des Landes, seit dem 8. Januar gilt für Ecuador sogar der Ausnahmezustand. Was bedeutet das für Touristen?

Ausgangssperre und Einreisebedingungen für Ecuador

Aktuell gilt in Ecuador zwischen 23 und 5 Uhr eine Ausgangssperre, landesweit dürfen Sie während dieser Zeit das Haus nicht verlassen. Zudem rät das Auswärtige Amt von Reisen in die Region um Guayaquil und in die Stadt Esmeraldas ab.

Während sich zwar der Flugverkehr mittlerweile wieder normalisiert hat und Sie uneingeschränkt mit dem Reisepass und einem Flugticket einreisen können, gibt es hingegen auf dem Landweg Beschränkungen.

Seit dem 12. Januar gilt für die Einreise auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien die Pflicht zur Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses. Das Auswärtige Amt erklärt, das Zeugnis sei mit Apostille und Übersetzung aus dem Wohnsitzstaat erforderlich. Ohne dieses Zeugnis könne die Einreise verweigert werden.

Eine Apostille ist eine Form der Legalisation eines Dokuments, sodass dieses auch im Ausland gültig ist. Sie können Ihr Führungszeugnis beispielsweise von der konsularischen Vertretung Ecuadors in Deutschland entsprechend legalisieren lassen.

Wer muss ein Führungszeugnis vorlegen und wer nicht?

Dieses Führungszeugnis muss jeder vorweisen können, der auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien aus nach Ecuador einreisen möchte. Ausnahmen gelten lediglich für Minderjährige in Begleitung von Familienangehörigen bis zum vierten Verwandtschaftsgrad.

Warum wird ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt?

Die neue Einreiseregelung ist eine von mehreren Maßnahmen der Regierung von Ecuador, um die Kriminalität einzudämmen. Anfang Januar gab es einen bewaffneten Übergriff auf einen Fernsehsender, der die Verschlechterung der Sicherheitslage deutlich machte.

Mit der strengeren Einreiseregelung soll nun verhindert werden, dass weitere Drogenkriminelle ins Land einreisen.

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