Der Hessische Film- und Kinopreis 2024 bringt zahlreiche Filmstars in die Alte Oper nach Frankfurt. Das sind die Abräumer des Abends.

Unzählige Schauspieler, Filmschaffende und Kreative haben sich am Freitag in der Alten Oper anlässlich des Hessischen Film- und Kinopreises versammelt. Ein roter Teppich hieß das prominente Publikum am Abend willkommen. „Gute Filme sind mehr als Kassenerfolge für die Massen oder Arthouse für die Nische. Gute Filme sind auch Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Geschichte und unserer Werte“, sagte Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels.

Abräumer des Abends waren die Schauspieler und Schaffer der Serie „Die Zweiflers“. Die ARD-Serie ist bereits vielfach preisgekrönt – auf dem Hessischen Film- und Kinopreis kam nun auch noch der Ensemblepreis für die Schauspieler der Serie hinzu. Darüber hinaus erhielt David Hadda, Showrunner der Serie, den mit 7.500 Euro dotierten Newcomerpreis. „David Hadda hat mit der ersten Serie, die er als Showrunner verantwortlich realisierte, neue Maßstäbe gesetzt“, sagte der Kunst- und Kulturminister Gremmels. Hadda sei es gelungen, mit seinem ersten großen Serienprojekt einen internationalen Erfolg zu erzielen.

Die Serie „Die Zweiflers“ porträtiert eine jüdische Familie in Frankfurt, die in ihrer gesamten Vielschichtigkeit dargestellt wird. Laut Gremmels sei eine solche Darstellung zuvor noch nie im Fernsehen zu sehen gewesen. „Das macht ihn zu einem würdigen Träger des Newcomerpreises“.

Ein weiteres Highlight des Abends war die Vergabe des Ehrenpreises an die international renommierte Schauspielerin Barbara Sukowa. Sie wurde laut Gremmels für ihre „großartigen schauspielerischen Leistungen ausgezeichnet und für ihren künstlerischen Mut, sich immer wieder neu zu erfinden und Grenzen zu überschreiten“. Sukowa habe die Fähigkeit, gleichermaßen starke wie zerbrechliche Frauenfiguren zu verkörpern.

Weitere Auszeichnungen wurden in den Kategorien bester Spielfilm („Shahid“ von Narges Kalhor), bester Dokumentarfilm („Exile Never Ends“ von Bahar Bektas), bester Kurzfilm („Starren“ von Tianshu Yang und Xiaoxuan Yu), bester Hochschulabschlussfilm („Der Friedhof der Namenlosen“ von Hesam Yousefi), bestes Drehbuch („September bis September“ von Nur Muhammed Tarhan) und Schauspieler*innen-Preis (Oliver Masucci in „Herrhausen – Der Herr des Geldes“) verliehen.

Außerdem ging der Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Adaption 2024 an „Ellbogen“ unter der Regie von Aslı Özarslan. Den Sonderpreis der Jury bekam Fusionsmusikerin Marja Burchard für ihre Musik im Spielfilm „Shahid“.

Am Filmpreis-Wochenende vom 19. Bis 20. Oktober werden die ausgezeichneten Filme unter anderem im Cinéma Frankfurt ausgestrahlt.

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