In der Nacht auf Mittwoch hört das Herz eines 31-jährigen Münchners plötzlich auf zu schlagen. Seine Partnerin wählt den Notruf – und wird dann selbst zur Retterin.
Es ist kurz vor halb sechs Uhr, Mittwochmorgen. Während draußen noch alles schläft, geht in der Leitstelle München ein Notruf ein. Eine junge Frau schilderte hochemotional, dass ihr Lebensgefährte nicht mehr ansprechbar sei und kein Lebenszeichen mehr von sich geben würde. Sofort werden Rettungsdienst und Feuerwehr zur genannten Adresse der Wohnung geschickt. Bis die Helfer da sind, muss die junge Frau die Erstversorgung ihres Lebenspartners übernehmen.
Am Telefon wird ihr Schritt für Schritt erklärt, wie sie die Reanimation ausführen muss. Trotz ihres emotionalen Ausnahmezustandes gelingt es der Lebensgefährtin, die Maßnahmen richtig umzusetzen. Schließlich treffen ein Notarztteam, ein Rettungswagenteam und eine HLF-Besatzung ein, führen die Reanimation weiter aus und intensivieren die Maßnahmen. Anschließend transportierten sie den Mann in eine Münchner Klinik.
So geht es dem Reanimierten jetzt
Für die Lebensretterin wurde das Kristeninterventionsteam hinzugezogen, um der Frau beizustehen und sie zu versorgen. Einige Stunden später erreicht die Einsatzkräfte dann eine frohe Botschaft: Nach einigen Eingriffen und weiteren Maßnahmen in der Klinik sitzt der junge Mann in seinem Klinik-Bett und kann mit seiner Freundin und Retterin ein ganz normales Gespräch führen.