Trotz Verlagerung der Produktion

Mozartkugel-Firma erneut insolvent


30.05.2025 – 00:06 UhrLesedauer: 1 Min.

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Die Mirabell-Mozartkugel wurde von der Firma Salzburg Schokoladen produziert. Das Unternehmen ist nun am Ende. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer/imago)

Ein Hersteller von Mozartkugeln steht vor dem endgültigen Aus. Die Firma Salzburg Schokolade hat zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet.

Die österreichische Firma Salzburg Schokolade, Hersteller der „Echten Salzburger Mozartkugeln“, steht vor dem endgültigen Aus. Das Unternehmen hat beim Salzburger Landgericht erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Schon 2021 stand das Traditionsunternehmen vor der Pleite, damals rettete ein Sanierungsplan den Schokoladenhersteller.

Offenbar sind in einem Gutachten die Liegenschaften des UNternehmens neu bewertety worden – deutlich niedriger als zuvor. Damit entfällt aber die Grundlage für die nächste Auszahlung im Sanierungsplan. Das Unternehmen soll laut ORF 7,7 Millionen Euro Schulden haben. Das Fabrikgebäude in Grödig und einige Grundstücke sind bereits verkauft. Eine Investorengruppe will dort Büros bauen und Unternehmen ansiedeln so heute.at.

Der Grundstein für die Firma Salzburg Schokolade wurde im Jahr 1897 gelegt. Die Geschichte begann in Salzburg mit einer kleinen Süßwarenfabrik, die 1948 aus Platzgründen nach Grödig verlegt wurde. 1975 ging das Unternehmen in den Besitz von Suchard über, später bekannt als Interfood, Kraft Food und schließlich an das Unternehmen Mondelez.

Auf Mozartkugeln müssen Schokoladenliebhaber aber nicht verzichten. So werden die „Original Mozartkugeln“ von der österreichischen Konditorei Fürst hergestellt, erkennbar an blauer Alufolie und dem Porträt des Komponisten. Die Firma Reber aus Bayern produziert ebenfalls Mozartkugeln.

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