Nach Monaten wurde Heinz Hoenig aus dem Krankenhaus entlassen. Der Kampf um seine Genesung geht jedoch weiter – und bringt etliche Herausforderungen mit sich.

143 Tage lag Heinz Hoenig auf der Intensivstation. In den vergangenen Wochen verbesserte sich der Zustand des TV-Stars zunehmend. Sein größter Wunsch: Die Klinik verlassen und in den heimischen vier Wänden weiter genesen.

Am Donnerstag, dem 19. September, war es dann so weit: Ein Krankentransporter brachte ihn von Berlin in den Harz, wo er zusammen mit seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig und den gemeinsamen Söhnen Juliano und Jianni lebt. „Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein“, zeigt sich die Partnerin des 72-Jährigen bei „Bild“ erleichtert. Doch die Freude der Familie wird getrübt.

Hinter Heinz Hoenig liegt ein langer Leidensweg. Anfang Mai wurde der „Das Boot“-Darsteller mit einem Helikopter in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Die Verfassung des Schauspielers war so kritisch, dass er eine Notoperation benötigte. Hoenig wurde ein Stent am Herzen eingesetzt, doch damit war seine medizinische Behandlung nicht abgeschlossen.

Aufgrund einer bakteriellen Infektion brauchte er nicht nur eine neue Aorta, sondern musste auch an der Speiseröhre operiert werden. Mitte Mai fand zunächst der mehrstündige Eingriff an der Speiseröhre statt. Die Ärzte entfernten das verletzte Organ. „Trotz des hohen Risikos hat Heinz die OP gut überstanden“, berichtete seine Frau Annika wenig später im „Bild“-Interview.

Es folgte eine lange Genesungsphase in der Klinik. Mithilfe von Logopädie musste der Münchner nicht nur das Sprechen wieder lernen, auch Bewegungen fielen ihm anfangs schwer. Ende Mai ein erneuter Rückschlag: Durch das wochenlange Liegen verlor Hoenig immer mehr Muskeln, das eigenständige Abhusten war kaum noch möglich. Die Ärzte versetzten ihn daher für zwei weitere Tage ins Koma. Doch der Schauspieler bewies Kampfgeist – und wurde dabei kontinuierlich von seiner Partnerin unterstützt.

Annika Kärsten-Hoenig hielt auch die Fans des Filmstars regelmäßig auf dem Laufenden. In den vergangenen Wochen veröffentlichte sie auf ihrem Instagram-Kanal immer wieder Aufnahmen aus der Klinik. In einem Video für RTL sprach Heinz Hoenig sogar persönlich zu seiner Community – und bedankte sich für die Unterstützung.

Annika Kärsten-Hoenig gab auf ihrem Social-Media-Kanal einen ungeschönten Einblick in ihren aktuellen Alltag. Sie bangte nicht nur um das Leben ihres Ehemannes, sondern sah sich auch mit finanziellen Sorgen konfrontiert. Der gesundheitlich stark angeschlagene Hoenig ist nicht krankenversichert, daher muss die Familie die hohen Kosten für die medizinische Versorgung selbst tragen. Von bis zu 500.000 Euro war die Rede.

Bei „sternTV am Sonntag“ schilderte seine Ehefrau, wie es zu dieser verheerenden Situation kommen konnte: Hoenig sei zu Zeiten, in denen es finanziell nicht so gut für ihn lief, aus der privaten Krankenversicherung herausgeflogen. Erst 2021 habe seine Partnerin davon erfahren. Seitdem versuche sie alles, ihn wieder zu versichern – doch „wir werden abgelehnt, abgelehnt, abgelehnt“.

Die 39-Jährige weist Aussagen dieser Art stets von sich – und spricht offen über ihre finanzielle Situation. „Die bisherigen Behandlungskosten belaufen sich bis jetzt auf 400.000 Euro (Stand: Ende Juni). Wer in Mathematik aufgepasst hat, kann sich die Differenz zum Spendeneingang ausrechnen“, so die Ehefrau des Schauspielers Mitte August. Auf der Plattform GoFundMe wurden bisher 179.420 Euro gesammelt (Stand: 20. September 2024, 10.30 Uhr) – ein Großteil der Rechnungen bleibt somit offen.

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