Schwere Gewalttat an der Haustür: Der emeritierte Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger ist von einem Unbekannten attackiert worden.
Bei einem Überfall ist der emeritierte Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger in seinem Wohnhaus in Laatzen bei Hannover schwer verletzt worden. Der 75-Jährige befinde sich zur Behandlung im Krankenhaus und sei ansprechbar, wie Volker Bauerfeld von der Bischöflichen Pressestelle Hildesheim am Sonntag sagte. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet.
Demnach hatte ein bislang unbekannter Mann am Samstagabend an der Haustür Schwerdtfegers geklingelt. Der 75-Jährige öffnete und wurde dann beschimpft. Kurz darauf wurde er geschlagen und geschubst, so dass er stürzte, wie die Polizei mitteilte. Bei der Auseinandersetzung erlitt der Weihbischof schwere Verletzungen. Der Täter flüchtete unerkannt. Die Hintergründe der Gewalttat waren laut Polizei zunächst unklar, die Ermittlungen dauern an.
„Wir sind alle sehr betroffen“
„Wir sind alle sehr betroffen über den Vorfall und hoffen, dass der Weihbischof bald wieder gesund wird“, sagte Bauerfeld. Schwerdtfeger war Anfang Oktober mit 75 Jahren altersbedingt in den Ruhestand gegangen. Seit 1995 war er als Weihbischof im Bistum Hildesheim tätig.
Auf ihrer Homepage teilte die Katholische Pfarrgemeinde St. Oliver mit, dass der Weihbischof em. Schwerdtfeger von einem „Hausierer“ überfallen wurde und mit schweren Verletzungen auf der Intensivstation eines Krankenhauses liege. Auch im Gottesdienst wurden die Besucher über den Überfall informiert und gedachten des Weihbischofs.