Entertainer Harald Schmidt wurde für den „Tatort“ angefragt, sagte jedoch ab. Jetzt findet der TV-Star wenig schmeichelhafte Worte für das ARD-Format.

Seit über 30 Jahren steht Harald Schmidt vor der Kamera. Zunächst machte er sich als Moderator einen Namen, im Laufe seiner Karriere entdeckte er dann auch die Schauspielerei für sich. Seit 2009 ist der Entertainer als Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle im ZDF-„Traumschiff“ zu sehen.

Harald Schmidt überzeugt als Darsteller nicht nur die Fernsehzuschauer, sondern auch die Verantwortlichen des „Tatort“. Doch der 67-Jährige hat wenig Interesse, im Format mitzuwirken, denn er steht der Krimireihe kritisch gegenüber.

In einem Gespräch mit der „Südwest Presse“ verrät Harald Schmidt, ob er sich den „Tatort“ gelegentlich anschaue. „Nein, denn das ist ja das Dümmste, was es gibt“, fällt der Schauspieler ein eindeutiges Urteil. Für ihn sei die Handlung beim „Tatort“ stets voraussehbar. „Ich freue mich für die Kolleginnen und Kollegen, die da mitspielen, wobei ich mich ehrlich gesagt frage, wie man von einer ‚Tatort‘-Gage leben kann“, gibt Schmidt zu bedenken. Die Sparmaßnahmen der Produktion wurden zuletzt auch von mehreren Darstellern des ARD-Formats kritisiert: Mehr dazu lesen Sie hier.

Harald Schmidt verrät, dass er vor ein paar Jahren selbst im Gespräch für eine Rolle im Schwarzwald-„Tatort“ war. Er sollte einen Kriminaloberrat spielen, sei sogar bei der Pressekonferenz gewesen. „Und da fiel mir plötzlich auf: Jetzt ist mein Spaß auch schon zu Ende“, so der Entertainer. Demnach habe das Drehbuch vorgesehen, dass er in seiner Rolle als Polizeichef durchs nasse Schwarzwald-Laub streifen soll – begleitet von Textzeilen wie „Gibt’s schon Neues von der Spusi?“, erinnert sich Schmidt.

Daher habe sich der Moderator damals gegen die Zusammenarbeit mit dem „Tatort“-Team entschieden. „Aber ich glaube sowieso, ich hätte da nur gestört. Die sind ja sehr erfolgreich“, stellt Harald Schmidt in der „Südwest Presse“ fest.

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