SEK-Einsatz in Hannover

Junges Paar erlebt Albtraum nur zwei Tage nach Einzug

06.12.2025 – 19:30 UhrLesedauer: 1 Min.

Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug (Symbolbild): Ein Mann bedroht in Hannover zwei Frauen mit einer Schusswaffe – die Fahndung nach ihm läuft seit Freitag. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)

Die Polizei sucht nach einem Mann, der im Stadtteil Stöcken mindestens einen Schuss abgegeben hat. Eine der bedrohten Frauen erlitt einen Schock und musste medizinisch behandelt werden.

Die Polizei Hannover fahndet nach einem 26-Jährigen, der zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedroht und mindestens einen Schuss abgefeuert hat. Der Vorfall ereignete sich am Freitagvormittag im Stadtteil Stöcken.

Der Tatverdächtige habe zunächst eine 44-jährige Frau mit der Waffe bedroht und sie ins Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses gezwungen, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Frau sei in ein oberes Stockwerk geflüchtet.

Danach habe der Mann eine 49-jährige Mieterin in ihrer Wohnung bedroht, weil er Kontakt zu ihrem Sohn aufnehmen wollte. Anschließend sei er aus dem Gebäude geflüchtet und habe dabei mindestens einen Schuss abgegeben.

Beide Frauen blieben körperlich unverletzt. Die 44-Jährige erlitt jedoch einen Schock und wurde medizinisch behandelt.

Im Zuge der Fahndung stürmte ein Spezialeinsatzkommando eine Wohnung, in der der Gesuchte gemeldet war. Dort trafen die Beamten jedoch nur eine 21-jährige Frau und ihren 20-jährigen Freund an. Die junge Frau habe angegeben, erst zwei Tage zuvor eingezogen zu sein.

Die Polizei begründete den Einsatz mit fehlenden Meldedaten. Der Flüchtige habe sich nicht abgemeldet, die neue Mieterin sei noch nicht registriert. Beiden Anwesenden habe die Polizei seelsorgerische Betreuung angeboten.

Gegen den flüchtigen 26-Jährigen sei ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Nötigung mittels Schusswaffe sowie Sachbeschädigung eingeleitet worden. Die Polizei habe die Reparatur der beim Einsatz beschädigten Wohnungstür veranlasst.

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