Handelskrieg eskaliert weiter
China verbietet Einfuhr von Boeing-Flugzeugen
Aktualisiert am 15.04.2025 – 11:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Peking reagiert auf die Zölle der USA nicht nur mit Gegenzöllen. Auch einzelne Unternehmen geraten in das Visier Chinas.
Im Zollkrieg zwischen den USA und China legt die Regierung in Peking laut Insidern nach. Wie die US-amerikanische Nachrichtenagentur „Bloomberg“ am Dienstag berichtete, hat Peking die Luftfahrtunternehmen im Land aufgefordert, keine weiteren Lieferungen von Boeing mehr anzunehmen. Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schreibt die Agentur weiter, dass die Airlines zudem keine flugzeugbezogenen Teile mehr von US-Unternehmen kaufen sollen.
Der Handelsstreit zwischen den beiden Ländern war zuletzt eskaliert. US-Präsident Donald Trump hatte jüngst Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert – auch US-Flugzeuge hätten sich so im Preis mehr als gedoppelt. China zählt als einer der größten Märkte für Flugzeuge.
Trumps Zollpolitik soll die heimische Produktion stärken, was in der Praxis aber auf erhebliche Hürden stoßen dürfte. Mittlerweile nahm Trump wichtige Elektronikprodukte, etwa iPhones, die zum Großteil aus China kommen, von der Regelung aus. Für alle Länder, außer China, legte er zudem bestimmte Zölle für 90 Tage auf Eis – nun soll Zeit zum Verhandeln sein.