Ein bekannter Hamburger Kita-Träger steht vor dem finanziellen Aus. Trotz der Insolvenz soll der Betrieb erstmal weiterlaufen.

Ein Schock für die Eltern und Mitarbeiter: Der Hamburger Kita-Träger Apoidea hat Insolvenz angemeldet. Die gemeinnützige GmbH betreibt fünf Kindertagesstätten in Winterhude, Barmbek und Bahrenfeld, in denen rund 280 Kinder bis sechs Jahren betreut werden.

Geschäftsführerin und Gründerin Stephanie Bauer erklärte gegenüber dem „Abendblatt“: „Wir mussten die Reißleine ziehen. Aber wir wollen weitermachen und suchen nach einer Lösung.“ Hauptgründe seien sinkende Kinderzahlen bei gleichzeitig steigenden Kosten.

Das Amtsgericht Hamburg hatte bereits am 18. Juni die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für den 2010 gegründeten Kita-Träger angeordnet. Michael Nickel von der Rechtsanwaltskanzlei Kilger & Fülleborn wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Betrieb der Kitas soll weiterlaufen, und auch neue Kinder sollen weiterhin aufgenommen werden können. Für die 80 Beschäftigten wurde Insolvenzgeld bei der Arbeitsagentur beantragt.

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