Nach dem Abschluss der EM-Vorrunde beginnt die heiße Turnierphase. Doch schon vor den ersten Achtelfinal-Partien ist klar: Deutschland steht vor einem schweren Weg ins Endspiel.

Eine Glosse von Andreas Becker

83 Millionen Bundestrainer stellen sich inzwischen eine Frage: Ach, Fülle, warum nur?

Seit dem Abpfiff der letzten Vorrundenspiele ist klar, wie schwer es für Deutschland werden wird, ins Finale der Heim-EM einzuziehen. Und das alles nur, weil sich Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit nach einer Flanke von David Raum unbedingt in die Luft schrauben und den Ball ins Tor zum 1:1-Ausgleich gegen die Schweiz köpfen musste. Ach, Fülle.

Jetzt drohen den Deutschen: Spanien im Viertelfinale, Frankreich oder Portugal im Halbfinale. Alles Topfavoriten auf den EM-Titel. Da schlottern hoffentlich nur den Fußballfans die Beine – und nicht den deutschen Spielern. Zwar muss die DFB-Elf erst noch am Samstag gegen Dänemark bestehen. Danach aber stellen sich die genannten drei den Deutschen in den Weg zum Heim-Finale. Ach, Fülle.

Dabei hätte es so schön werden können. Italien, dann die enttäuschenden Engländer, anschließend die Niederlande oder Österreich – da schlottert gar nichts. Gegen sie hätte Deutschland gespielt, wenn Füllkrug danebengeköpft hätte.

Kein Wunder, dass die Engländer bislang solch furchtbaren Fußball gespielt haben. Sie wissen eben, wie man es in die einfache Hälfte der K.-o.-Runde schafft.

Jetzt bleibt Füllkrug nichts anderes übrig, als sich so oft wie möglich in die Luft zu schrauben, den Ball ins Tor zu köpfen. Zu schießen ist auch okay – Hauptsache, rein!

Share.
Exit mobile version