Hacker haben die Server der Johannesstift Diakonie angegriffen, die in Berlin acht Krankenhäuser betreibt. Die IT-Systeme sind ausgefallen. In den Krankenhäusern laufe der Betrieb aber stabil, heißt es.

Das Berliner Gesundheitsunternehmen Johannesstift Diakonie ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das Unternehmen teilte am Sonntag mit, dass alle zentralen Server in den frühen Morgenstunden attackiert worden seien. Die Server seien durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt worden, sodass man keinen Zugriff mehr darauf habe. Durch den Angriff sei ein Großteil der IT-Systeme in den von der Diakonie betriebenen Einrichtungen ausgefallen

Neben anderen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen betreibt die Johannesstift Diakonie acht Krankenhäuser in Berlin, darunter zum Beispiel die Evangelische Elisabeth Klinik, das Martin Luther Krankenhaus und das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau. Der Betrieb in den Krankenhäusern und in Pflege- und Wohneinrichtungen laufe stabil, heißt es vom Unternehmen.

Nach dem Angriff seien sofort Maßnahmen zur Datensicherung und Notfallsysteme gestartet worden. Die IT arbeite an verschiedenen Optionen, um die Systeme wiederherzustellen. Ein zentrales Krisenteam an Experten sei einberufen worden. Ob die Angreifer Forderungen an die Johannesstift Diakonie gestellt haben, teilte das Unternehmen nicht mit.

Das Intranet und die Website seien von dem Cyber-Angriff nicht betroffen. Die Beschäftigten könnten daher wie gewohnt kommunizieren, heißt es in der Pressemitteilung. Die E-Mail-Server seien von dem Angriff jedoch betroffen. Von extern ist die Johannesstift Diakonie derzeit nur telefonisch zu erreichen.

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