Überraschung im Test
ADAC: Der beste Hitzeschutz kostet nur wenige Euro
26.06.2025 – 16:42 UhrLesedauer: 1 Min.
60 Grad und mehr: Wer sein Auto in der Sonne abstellt, kennt den Hitzeschock beim Einsteigen. Der ADAC hat geprüft, was wirklich schützt – und erlebte eine Überraschung.
Schnell wird das Auto zum Backofen: Schon bei 30 Grad Außentemperatur steigt die Hitze im Innenraum auf doppelt so hohe Werte. Gefährlich für Kinder, Tiere – und für Elektronik. Der ADAC hat jetzt getestet, welche Mittel die Temperaturen wirksam senken.
Klarer Sieger: die sogenannte Halbgarage – eine Plane, die Fenster und Dach abdeckt. Sie senkt die Temperatur im Auto um bis zu zehn Grad. Der ADAC nennt sie den effektivsten Hitzeschutz für geparkte Fahrzeuge.
Wirkungsvoll, aber weniger bekannt: außen angebrachte Sonnenschutzfolien. Sie reflektieren einen Großteil der Strahlen und senken die Innentemperatur um rund acht Grad. Auch ab Werk getönte Scheiben helfen – besonders gegen heiße Oberflächen auf Armaturen und Sitzen.
Sonnenblenden hinter der Windschutzscheibe bringen immerhin vier Grad Kühlung. Ein weißes Tuch auf dem Armaturenbrett dagegen kaum messbare Wirkung. Immerhin kann es Lenkrad und Kindersitz vor dem Aufheizen schützen.
Neben passivem Schutz empfiehlt der ADAC: Vor dem Losfahren kurz alle Türen öffnen, Lüftung anstellen, heiße Oberflächen mit Handtüchern abdecken. Und ganz wichtig: Kinder oder Tiere niemals im Auto lassen – auch nicht für wenige Minuten.
Eine simple Plane macht den Unterschied – und spart beim Einsteigen Schweiß und Nerven. Der ADAC empfiehlt deshalb: Halbgarage aufs Auto, Fenster zu – und die Hitze bleibt draußen.