Debatte um Klimaschutz

Grüne warnen vor „unzähligen neuen Gaskraftwerken“

13.04.2025 – 10:06 UhrLesedauer: 1 Min.

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CDU-Chef Friedrich Merz (l.) und der Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil: Ihre Klimapläne stoßen auf Kritik. (Quelle: IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler)

Eine Abgeordnete der Grünen warnt vor einem Rückschritt beim Klimaschutz. Die Pläne von CDU und SPD könnten Deutschland wieder stärker an fossile Energie binden.

Die neue Regierungskoalition aus Union und SPD ist noch nicht mal im Amt – und doch hagelt es bereits Kritik. CDU, CSU und SPD würden die deutschen Klimaziele gefährden und zeigten eine „verstörende Obsession für klimaschädliches Erdgas“, sagte die Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Verlinden kritisierte, Schwarz-Rot plane den Bau „unzähliger neuer Gaskraftwerke“, jedoch ohne eine verbindliche Umstellung auf klimafreundlicheren Wasserstoff. Zudem warnt sie vor Gasbohrungen in der Nähe des Wattenmeers – einem besonders sensiblen Ökosystem.

Laut Koalitionsvertrag will das geplante Bündnis langfristige Lieferverträge mit internationalen Gasanbietern abschließen. Verlinden sieht darin ein Sicherheitsrisiko: Dahinter könnten sich auch Donald Trump und Wladimir Putin verbergen, warnte sie. Eine solche Strategie könne Deutschland in neue Abhängigkeiten führen.

Sie sprach von einer drohenden Kostenfalle für Verbraucherinnen und Verbraucher. Hintergrund ist der steigende CO₂-Preis, der Heizen und Tanken künftig teurer macht.

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