Ein anderer thront über allen

Nach Habeck-Kür: Grüne holen Scholz-SPD ein

Aktualisiert am 21.11.2024Lesedauer: 1 Min.

Robert Habeck (l) und Olaf Scholz: Beide wollen Kanzler werden. (Quelle: IMAGO/Frederic Kern)

Die SPD verliert, die Grünen gewinnen dazu. Zusammen kommen beide Parteien auf 28 Prozent. Stärker als beide zusammen ist die Union.

Die Grünen schließen zur SPD auf. In der aktuellen Umfrage von Infratest dimap kommen die Grünen nach der Kür von Robert Habeck zu ihrem Kanzlerkandidaten auf 14 Prozent, zwei Punkte mehr als Anfang November, wie der Westdeutsche Rundfunk als Auftraggeber der Erhebung mitteilte.

Die SPD verliert zwei Punkte und kommt auf ebenfalls 14 Prozent. Vorn liegt weiter mit deutlichem Abstand die Union mit 33 Prozent, ein Punkt weniger als zuletzt. Die AfD kann mit 19 Prozent rechnen, das Bündnis Sahra Wagenknecht mit sechs Prozent. Linke und FDP liegen unter der Fünf-Prozent-Schwelle.

Video | So erklärt Pistorius seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur

In der SPD wird gerade heftig diskutiert, ob die Partei mit Kanzler Olaf Scholz oder Verteidigungsminister Boris Pistorius als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl Ende Februar gehen sollte. In der repräsentativen Infratest-Umfrage von Anfang dieser Woche gaben 60 Prozent an, Pistorius wäre ein guter Kanzlerkandidat für die SPD. Nur 21 Prozent sagen dies über Scholz. In einer am Donnerstagabend veröffentlichten Videoansprache teilte Pistorius aber mit, dass er für eine Kanzlerkandidatur der SPD nicht zur Verfügung steht.

42 Prozent halten CDU-Chef Friedrich Merz für einen guten Kandidaten der Union, 34 Prozent sagen dies über Habeck für die Grünen. Wenn man nur SPD-Anhänger berücksichtigt, halten 82 Prozent Pistorius für einen guten Kanzlerkandidaten der Partei. 58 Prozent sagen dies über Scholz.

Share.
Exit mobile version