Zierleisten von VW und BMW stammten oft vom Zulieferer WKW. Doch das könnte bald ein Ende haben. Die Firma ist wohl insolvent.

Der Automobilzulieferer WKW ist offenbar insolvent. Die Walter Klein GmbH & Co. KG sowie die WKW Aktiengesellschaft haben am Freitag einen Insolvenzantrag gestellt, berichtet die „Wirtschaftswoche“. WKW produziert insbesondere Zierleisten, aber auch Funktionsbauteile, Dachrelingsysteme, Wärmetauschrohre für Pkw-Klimaanlagen sowie Aluminiumprofile für Industrieanwendungen. Speziell VW, BMW und Mercedes setzten häufig auf Produkte des Unternehmens aus Wuppertal.

Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 3.800 Mitarbeiter, den Großteil an den Standorten Velbert und Wuppertal. 2022 erzielte es einen Umsatz von 591 Millionen.

Allerdings steckt WKW offenbar seit mehreren Jahren in der Krise, bereits 2022 stand das Unternehmen kurz vor einer Insolvenz. Damals sprang das Land Nordrhein-Westfalen mit einer Bürgschaft ein. Doch die Sanierung funktionierte nicht wie erhofft.

Zuletzt gab es Hoffnung auf eine neuerliche Rettung. Ende Juni vermeldeten Presseberichte, die Gesellschafter von WKW hätten sich mit einem US-Investor über die Bedingungen einer Übernahme geeinigt. Doch der Deal platzte, weshalb nun die Insolvenz folgt.

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