Gleitschirmflieger stürzt aus großer Höhe ab

Unglück auf Mallorca

Gleitschirmflieger stürzt aus großer Höhe ab

In der Nähe von Campanet ist ein Franzose mit seinem Gleitschirm 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Rettung war schwierig – aber der Mann lebt.

Ein 60-jähriger Mann ist am Mittwochmittag bei einem Gleitschirmunfall auf Mallorca lebensgefährlich verletzt worden. Das berichteten mehrere lokale Medien am Donnerstag. Der Franzose sei gegen 13 Uhr in der Nähe des Dorfes Campanet unterwegs gewesen, als er aus etwa 30 Metern Höhe auf ein Feld gestürzt sei.

Der Unfall ereignete sich laut Augenzeugen in der Gegend zwischen den Höhlen von Campanet und den Häusern von Biniatró, nahe der alten Straße nach Pollença. Der Mann flog mit seinem Gleitschirm über ein landwirtschaftlich genutztes Areal, als er abstürzte.

Eine Zeugin beobachtete das Unglück und alarmierte den Rettungsdienst. Wegen schlechten Handyempfangs wurde die Verbindung jedoch mehrfach unterbrochen, was die Ortung des Verunglückten erschwerte.

Die Retter stabilisierten den Mann und brachten ihn ins Krankenhaus. Laut den Berichten kam der Patient in kritischem Zustand in der Klinik an. Bisher ist unklar, warum der Gleitschirm abstürzte.

Die Region am Fuß der Serra de Tramuntana ist bei Paraglidern beliebt. „Tramuntana“ bedeutet im Katalanischen „Norden auf der Windrose“ – ein Name, der sowohl auf die geographische Lage des Gebirges im Nordwesten Mallorcas als auch auf den kühlen Nordwind verweist, der dort häufig weht.

Im vergangenen November war ein 50 Jahre alter Deutscher an anderer Stelle auf Mallorca bei einem Gleitschirmunfall schwer verletzt worden. Der Mann war an der Steilküste von Cap Blanc gegen Felsen geprallt.