Glasfaserleitungen werden als neues Highspeed-Internet gefeiert. Doch die Technik hat auch ihre Nachteile.

Glasfaserleitungen sind derzeit in aller Munde. Sie versprechen im Vergleich zu klassischen Kupferleitungen nicht nur deutlich höhere Übertragungsraten, sondern ebenso eine geringere Störanfälligkeit. Zweifelsohne hat das Internet via Glasfaser aber auch ein paar erwähnenswerte Nachteile.

Glasfaserleitungen sind empfindlicher auf äußere Krafteinwirkungen als Kupferleitungen. Eine zu starke Krümmung der Glasfaser kann diese dauerhaft beschädigen, sodass sich über die betroffene Internetleitung keine Verbindung mehr herstellen lässt – bis ein Techniker die Leitung repariert. Reparaturen sind wiederum aufwendig und es ist unter Umständen mit längeren Ausfallzeiten zu rechnen.

Während sämtliche Häuser längst mit alten Telefonleitungen aus Kupfer angebunden sind, muss die Glasfaser-Infrastruktur vielerorts erst aufwendig ausgebaut und die Immobilien daran angeschlossen werden. Das verursacht Kosten, die insbesondere in ländlichen Regionen sehr hoch ausfallen, da die neuen Leitungen hier große Strecken zurücklegen.

Die für die Verlegung der Glasfaser erforderlichen Installationsarbeiten bergen ebenfalls Nachteile. Es kann beispielsweise zu Bauschäden und infolgedessen zu vorübergehenden Ausfällen anderer Infrastrukturen wie Wasser- oder Stromleitungen kommen. Die Reparaturkosten werden üblicherweise übernommen.

Ein gebuchter Internetanschluss bei Providern wie Telekom oder Deutsche Glasfaser zieht gegebenenfalls Nachteile in Bezug auf die entstehenden Kosten nach sich. Zwar erlaubt eine Glasfaserleitung grundsätzlich höhere Datenübertragungsraten, jedoch sind die zugehörigen Tarife oftmals entsprechend teurer. Wer hier einen langsameren Tarif wählt, kann eine Menge Geld sparen. Die meisten Anwender schöpfen die schnelleren Tarife ohnehin nicht vollständig aus.

Beachten Sie, dass das Internet via Glasfaser neben den genannten Nachteilen auch einige Vorteile bietet. Dazu zählen beispielsweise ein im Vergleich zur Kupferleitung geringerer Energieverbrauch, eine höhere Übertragungsleistung sowie eine verringerte Anfälligkeit für Störungen.

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