Nach Gewalttat in Berlin
Offenbar Messerattacke unter Schülern in Remscheid
22.05.2025 – 22:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach Berlin soll es am Donnerstag auch in Remscheid zu einer Gewalt-Attacke unter Schülern gekommen sein. Die Zahl der Gewalttaten unter Kindern steigt, zeigt die Kriminalstatistik.
Nach einer blutigen Attacke unter minderjährigen Schülern in Berlin kam es am Donnerstag auch in Remscheid zu einem gewaltsamen Angriff. Nach-Informationen der „Bild“-Zeitung stach in der nordrhein-westfälischen Stadt ein 11-jähriger Junge auf einen 13-Jährigen ein. Der jüngere sei von dem älteren Schüler zuvor mit einem Faustschlag attackiert worden und reagierte mit Messerstichen ins Bein.
Die Polizei in Remscheid wollte sich am späten Donnerstagabend auf Nachfrage nicht zu dem Übergriff äußern und verwies auf eine Pressemitteilung der Polizei, die am Freitag erfolgen sollte.
In einer Grundschule in Berlin-Spandau war am Donnerstag ein zwölfjähriger Junge von einem Mitschüler attackiert und schwer verletzt worden. Nach dem Angreifer wurde eine Fahndung eingeleitet. Die Ermittlungen übernahm die Mordkommission. Zugleich verwies Polizeisprecher Martin Halweg aber darauf, dass wegen der Strafunmündigkeit kein Strafverfahren eingeleitet werde.
Die Zahlen sind alarmierend. Demnach verzeichnete die polizeiliche Kriminalstatistik im Vorjahr 13.755 tatverdächtige Kinder unter 14 Jahren im Bereich Gewaltkriminalität – ein Anstieg um 11,3 Prozent im Vergleich zu 2023. Die Gründe sind vielfältig. Fachleute verweisen unter anderem auf fehlende Sozialkontakte während der Corona-Pandemie.