KI-Ticker

Gems und Imagen 3: Gemini mit zwei neuen Funktionen


Aktualisiert am 28.08.2024 – 18:00 UhrLesedauer: 10 Min.

Gems: Googles KI-Chatbot Gemini bietet Nutzern der kostenpflichtigen Versionen eine neue Funktion. (Quelle: Google)

Täglich erscheinen neue Meldungen und Updates zum Thema KI. Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen immer aktuell für Sie zusammen.

Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant weiter und verändert unseren Alltag. Von ChatGPT bis zu KI-gesteuerten selbstfahrenden Autos – die Technologie macht enorme Fortschritte. Wir haben die spannendsten Neuerungen und wichtigsten Entwicklungen der letzten Zeit für Sie zusammengefasst.

Google präsentiert sein neuestes Bildgenerierungsmodell Imagen 3 für den KI-Assistenten Gemini. Das Unternehmen verspricht, dass Nutzer damit hochwertige Bilder mit nur wenigen Worten erzeugen können. Die neue Funktion soll sowohl in der kostenlosen Gemini-Version als auch in den kostenpflichtigen Varianten verfügbar sein.

In den kommenden Tagen plant Google zudem, die Generierung von Personenbildern einzuführen. Zunächst soll diese Funktion allerdings nur englischsprachigen Nutzern von Gemini Advanced, Business und Enterprise zur Verfügung stehen. Das Unternehmen gibt an, die Technologie verbessert und ethische Richtlinien implementiert zu haben. So soll die Erzeugung fotorealistischer, identifizierbarer Personen oder die Darstellung von Minderjährigen nicht möglich sein.

Parallel dazu führt Google die Funktion „Gems“ ein – eine personalisierte Vorlage für spezifische Themen und besondere Aufgaben. Ab dem 28. August können Advanced-, Business- und Enterprise-Abonnenten diese individuellen Versionen von Gemini erstellen. Nutzer sollen sich damit ein maßgeschneidertes KI-Team zusammenstellen können, zum Beispiel als Lernhilfe, Karriereberater oder kreativer Ideengeber.

Ab heute tritt in der EU ein neues Gesetz für KI in Kraft. In einer bedeutenden Entscheidung hat das Gesetz nun genaue Regelungen festgelegt, um potenzielle Diskriminierungen zu vermeiden. Laut des Gesetzes dürfen Anwendungen nicht länger Menschen nach Kriterien wie Hautfarbe oder religiöser Ansichten in Gruppen einteilen.

Außerdem dürfen die Polizei und Sicherheitsbehörden künftig KI-gesteuerte Gesichtserkennung nur dann nutzen, wenn eine richterliche Anordnung vorliegt. Entwickler müssen KI-generierte Inhalte im Netz zudem klar kennzeichnen.

Die neuen Regeln gelten allerdings erst schrittweise. Ab dem 2. Februar kommenden Jahres greifen die ersten Verbote, ab dem 2. August 2025 gelten die Regeln für allgemein nutzbare KI-Systeme etwa zur Text- und Bildbearbeitung. Erst ab dem 2. August 2026 werden dann alle anderen Bestimmungen des KI-Gesetzes wirksam. Bis dahin setzt die EU-Kommission auf einen „KI-Pakt“ hunderter Unternehmen zu freiwilligen Selbstkontrollen.

Eigentlich wollte Apple die neuen Betriebssysteme mit einer eigenen KI im September auf den Markt bringen. Apple Intelligence – wie die KI heißt – soll unter anderem Siri „smarter“ machen und Nutzer beim Schreiben und der Bildbearbeitung unterstützen. Die neuen Funktionen sollen nun aber doch später kommen als erwartet. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sollen die Neuerungen erst im Oktober kommen.

Mit iOS 18 kommt eine veränderte Foto-App, Nutzer können Apps auf dem Homescreen frei anordnen und zum ersten Mal lassen sich Kurznachrichten vom iPhone aus über das verschlüsselte RCS-Protokoll an Android-Nutzer schicken statt über SMS. Mit Betaversionen der Betriebssysteme können registrierte Softwareentwickler die Apple Intelligence bereits testen. Von Apple ist bisher keine Stellungnahme zu erhalten.

OpenAI hat mit ChatGPT eine Revolution ausgelöst. Inzwischen sprießen immer neue KI-Modelle aus dem Boden. Doch damit scheint sich das Tech-Unternehmen nicht zufriedenzugeben und will nun Suchmaschinen wie Google und Co. Konkurrenz machen – mit einer eigenen Suchmaschine.

Einen Prototypen der KI-basierten Suchmaschine hat OpenAI nun vorgestellt, wie Technikportale wie „The Verge“ berichten. „SearchGPT“ startet mit einer Box mit der Frage „What are you looking for?“ (dt. „Was suchst du?“). Hier kann der Nutzer dann seine Suchanfrage eingeben. SearchGPT spucke dann nicht nur wahllos Links aus, sondern organisiere diese, so „The Verge“.

(Quelle: Screenshot OpenAI/The Verge)

Zusätzlich zu dem Ergebnis wird auch eine kurze Zusammenfassung des Suchergebnisses angezeigt. Im vorgestellten Prototyp kann man der Suchmaschine dann auch weiterführende Fragen stellen. Wie so oft bei neuen KI-Modellen sind die Ergebnisse von SearchGPT aber noch nicht hundertprozentig überzeugend. „The Verge“ berichtet etwa, dass bei der Vorstellung die Frage nach dem Datum eines Musikfestivals die falschen Informationen lieferte.

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