Viele Verbraucher fürchten weiter steigende Preise. Immer öfter gibt es aber die Möglichkeit, beim Online-Einkauf Geld zu sparen. Lohnt das?

In Deutschland ist die Sorge vor der Inflation weiter groß. Drei von vier Deutschen geben an, dass sie deswegen beunruhigt seien. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor.

Zwar geht die Preissteigerung insgesamt wieder zurück, doch insbesondere Lebensmittel werden weiterhin teurer. Nach Daten des Statistischen Bundesamts zeigen sich folgende Inflationsraten in verschiedenen Produktkategorien im Vergleich zwischen Januar 2023 und Januar 2024:

  • Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren: 10,7 Prozent teurer
  • Obst: 10,2 Prozent teurer
  • Gemüse: 8,0 Prozent teurer
  • Getreideprodukte: 5,4 Prozent teurer
  • Beherbungsbetriebe und Gaststätten: 6,3 Prozent teurer

Gleichzeitig sind einige Produkte im Vergleich zum Vorjahr jedoch auch wieder günstiger geworden. Beispielsweise Molkereiprodukte (- 4,6 Prozent), Sonnenblumen- und Rapsöl (über 20 Prozent gesunken) und Butter (- 17,5 Prozent).

Geld zurück beim Einkauf

Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen Lage bieten neu aufkommende Cashback-Anbieter die Möglichkeit, beim Einkaufen Geld zu sparen. Über Internetseiten wie Shoop, Scondoo oder ShopBack können Verbraucher online einkaufen und danach Geld zurückbekommen.

Cashback-Seiten wie ShopBack sind sogenannte Affiliate-Netzwerke. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Händlern und Kunden. Wenn Kunden Einkäufe bei den Partner-Shops tätigen, bekommt die Seite eine Provision. ShopBack arbeitet nach eigenen Angaben mit über 1.000 Handelspartnern zusammen, die Cashback und Gutscheinprämien für Nutzer von großen Marken wie Amazon, Zalando oder Netto anbieten.

Lohnt sich Cashback?

Laut ShopBack können Konsumenten mithilfe von Cashback bei vielen Produkten sparen. Beim Kauf einer Jeans, die etwa bei H&M 39,99 Euro koste, könnten Nutzer mit einem Cashback von drei Prozent rechnen – in diesem Fall 1,20 Euro. Wichtig zu wissen: Die Ersparnisse gibt es nur bei Online-Einkäufen. Im Supermarkt können Sie nicht mit den Cashback-Programmen sparen.

Um die Seiten zu nutzen, müssen Konsumenten ein persönliches Konto erstellen und dabei auch einige persönliche Daten angeben. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt allerdings: Nicht nur durch die Anmeldung, sondern auch durch die Nutzung solcher Programme geben Verbraucher viele ihrer Daten preis. Außerdem müssten Verbraucher die Seiten über einen langen Zeitraum für den Einkauf nutzen, um einen nennenswerten Betrag zu sparen.

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