Sie zählt zu den gruseligsten Orten in Deutschland: die verlassene Geistervilla in Verden an der Aller. Was geht dort vor sich?

Grusel-Fans kommen nicht an ihr vorbei: Die verlassene Villa in Verden zählt zu den absoluten Horror-Hotspots. Gleich mehrere Magazine listen das alte Haus in ihren Rankings der gruseligsten Orte in Deutschland auf. Die Villa sieht nicht nur schaurig aus – dort soll es auch immer wieder zu mysteriösen Beobachtungen kommen, weshalb sie auch Geistervilla genannt wird.

Die Straße Burgberg direkt an der Aller zählt zu den teuersten Gegenden in Verden. Doch inmitten von hübschen Häusern sticht eines besonders hervor: die verfallene Geistervilla, die zugleich imposant und gruselig ist. Die Türen sind verrammelt, die Fenster eingeschlagen und das Grundstück verwildert. Für einen Horrorfilm könnte es keine bessere Kulisse geben.

Die Villa wurde laut mehrerer Quellen im Jahre 1850 gebaut, der Turm sei aus dem Jahr 1907. Die letzten Bewohnerinnen sollen zwei ältere Schneiderinnen gewesen sein, auch eine Familie habe in den 1970er-Jahren noch im Erdgeschoss gewohnt. Seitdem steht die Villa leer und zieht Abenteuerlustige offenbar magisch an.

In zahlreichen Internet-Foren wird von gruseligen Funden in der Villa berichtet: Unter anderem würden rätselhafte Symbole an den Wänden und auch Tierkadaver, die angeblich an Haken und Seilen von der Decke hingen, auf satanische Messen hinweisen. Ob solche tatsächlich im Inneren des Hauses abgehalten werden, ist unklar. Auch gespenstische Stimmen und Erscheinungen wollen Besucher in der Villa wahrgenommen haben, genauso wie Schatten vor den Fenstern.

Fakt ist, dass immer wieder Menschen in die Villa einsteigen – zahlreiche Graffitis an den Wänden sind der Beweis dafür.

Aber Achtung: Die verlassene Villa ist immer noch in Privatbesitz. Wer unbefugt auf das Grundstück geht oder gar das Haus betritt, begeht Hausfriedensbruch. Außerdem ist das Haus sehr verfallen und teilweise marode. Ein unbedachter Schritt kann gefährlich werden. Wie der „Weser-Kurier“ berichtet, soll eine alte Frau die Besitzerin der Villa sein. Sie habe früher selbst in Verden gelebt und wohnt mittlerweile bei Hamburg. Die betagte Frau habe offenbar kein Interesse, das Gebäude zu sanieren oder zu verkaufen, berichten mehrere Anwohner laut „Weser-Kurier“.

Die Stadt Verden kann aufgrund des Privatbesitzes nichts gegen den Verfall der Villa tun. So wird das ehemalige hübsche Gebäude wohl weiterhin vor sich hin modern und der Ursprung zahlreicher Horrorstories bleiben.

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