„Wir konnten nicht atmen“
Geier zerstört neuen Airbus beim Start
04.08.2025 – 12:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Dramatische Minuten an Bord eines Iberia-Flugs: Im Cockpit ist die Stimmung angespannt, unter den Passagieren herrscht Angst.
Ein großer Vogel, vermutlich ein Geier, hat am Sonntag einen Airbus zur sofortigen Umkehr gezwungen. Iberia-Flug IB579 war gerade vom Flughafen Madrid-Barajas aus in Richtung Paris gestartet, als die Maschine vom Typ A321NEO XLR das Tier traf.
Der Vogel zerfetzte die Nase des Jets während des Steigflugs auf rund 2.100 Metern Höhe und geriet dann noch ins linke Triebwerk. Die Radarkuppel sowie das Triebwerk des Flugzeugs wurden beschädigt.
Auf einem Video, das ein Passagier hinterher im Internet veröffentlichte, ist ein lautes, metallisch-rhythmisches Schlagen im Inneren des Fliegers zu hören. Ein Kind weint, während sich der filmende Passagier seine Atemmaske aufs Gesicht presst.
Offenbar drang nach dem Zusammenstoß Rauch in die Kabine ein. Die Reisenden seien gezwungen gewesen, die Masken aufzusetzen, „weil wir nicht atmen konnten“, berichtete der Reisende. Seine Hände hätten noch nach der Landung gezittert.
Laut der Zeitung „El Mundo“ herrschte auch im Cockpit eine angespannte Atmosphäre. Die Fluglotsen hätten hinterher die „großartige Arbeit der Besatzung“ gelobt, die dafür gesorgt habe, dass es bei einem Schreckmoment blieb und der Vorfall nicht mit einer Katastrophe endete. Die Maschine setzte 25 Minuten nach dem Start wieder sicher in Madrid auf.
Der Flieger mit der Kennung EC-OOJ wurde erst vor wenigen Wochen ausgeliefert. Bei dem A321XLR handelt es sich um den jüngsten Zuwachs zur A320neo-Familie. Der Jet zeichnet sich durch eine Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern aus.













