Zigtausende Besucher im Jahr
Japaner wollen Gebühren für Fuji-Besucher deutlich anheben
29.11.2024 – 13:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Alles wird teurer, auch für Touristen. Wer in Japan auf den Mount Fuji klettern will, wird ab 2025 noch stärker zur Kasse gebeten.
Der höchste Berg Japans, der Fuji, zieht besonders im Sommer zahlreiche Touristen an. Der aktive Vulkan südlich von Tokio gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes und wird Tag für Tag von Tausenden Menschen besucht.
Um den zum Unesco-Welterbe zählenden Fuji und die umliegende Region besser vor den Auswirkungen des Massentourismus zu schützen, hatte die Präfekturregierung von Yamanashi mehrere Maßnahmen beschlossen, die bereits im Sommer 2024 in Kraft traten. Dazu gehörte eine 12-Euro-Gebühr pro Wanderer. Diese soll nun im kommenden Jahr noch einmal steigen, berichtet reisereporter.de mit Verweis auf „The Japan News“. Ab Sommer 2025 könnten dann umgerechnet 19 bis 31 Euro fällig werden.
Der Präfekturregierung würde eine Gebührenerhöhung zwar eine noch größere Summe in die Kasse spülen. Ob sie jedoch dadurch den Ansturm der Besucher eindämmen könnte, ist fraglich. Damit der für Japaner heilige Berg nicht „überrannt“ wird, war schon am 1. Juli 2024 eine maximale Anzahl von 4.000 Personen pro Tag festgelegt worden, die ihre Tickets vorab online buchen müssen. Dieses Kontingent sei in der Urlaubssaison ausgeschöpft worden, heißt es von den Behörden.
Zwei Zahlen zum Vergleich: 2023 kletterten mehr als 220.000 Menschen auf den Fuji. 2024 waren es noch etwa 178.000, wie die Behörden meldeten. Die Folgen dieses Massentourismus (Müllprobleme, Staus und Unfälle) sollen mithilfe der Gebühr behoben werden. Überdies soll das Geld für den Bau von Schutzhütten verwendet werden. Wenngleich das Ausbruchsrisiko als gering eingestuft wird, so ist der Fuji doch ein aktiver Vulkan.