ADAC-Auswertung
Gebrauchte E-Autos: Das bekommen Sie für unter 20.000 Euro
17.04.2025 – 13:35 UhrLesedauer: 3 Min.
Gebrauchte Elektroautos sind mittlerweile erschwinglicher geworden. Der ADAC zeigt günstige Modelle von BMW bis Tesla für unter 20.000 Euro auf.
Elektroautos sind in der Anschaffung oft teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – das gilt nach wie vor für Neuwagen. Doch auf dem Gebrauchtwagenmarkt hat sich in den vergangenen Monaten einiges bewegt.
Ein Grund dafür ist die wachsende Zahl an Leasingrückläufern, vor allem aus den Jahren 2020 bis 2023. Hinzu kommen sinkende Neupreise und eine insgesamt verhaltene Nachfrage nach gebrauchten Stromern. Diese Kombination führt dazu, dass heute deutlich mehr Modelle für unter 20.000 Euro angeboten werden – und das nicht nur im Kleinwagensegment.
Der ADAC hat auf Basis aktueller Marktbeobachtungen eine Übersicht zusammengestellt. Sie zeigt: Bereits zum Preis eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens sind Elektroautos zu finden, die sich für den Alltag eignen – einige davon sogar mit ausreichender Reichweite für längere Fahrten.
Wer ein E-Auto als vollwertigen Erstwagen nutzen will, sollte bei der Auswahl auf eine realistische Reichweite von etwa 300 Kilometern achten. Auch die Ladeleistung spielt eine Rolle: Um zeitsparend unterwegs nachladen zu können, sollten gebrauchte Fahrzeuge eine Schnellladefähigkeit von rund 100 kW bieten. Modelle wie das Tesla Model 3 oder der VW ID.3 erfüllen diese Anforderungen und sind derzeit in größerer Zahl gebraucht verfügbar.
Größer ist die Auswahl bei Fahrzeugen, die sich für kürzere Distanzen oder den Pendelverkehr eignen. Diese bieten meist eine Reichweite zwischen 150 und 300 Kilometern. Ihre Schnellladeleistung liegt allerdings oft nur zwischen 40 und 70 kW – für längere Strecken ist das nur eingeschränkt praktikabel. Solche Fahrzeuge sind häufig schon für unter 15.000 Euro zu haben, etwa der Renault Zoe oder der BMW i3, zwei der frühen Großserienmodelle im Elektrobereich.
Beim Kauf eines gebrauchten Stromers gelten laut ADAC im Prinzip die gleichen Regeln wie bei einem gebrauchten Verbrenner: Eine Probefahrt gehört ebenso dazu wie der Blick auf mögliche Schäden oder Rost. Zusätzlich sollte der Zustand der Antriebsbatterie geprüft werden – der sogenannte „State of Health“ gibt Auskunft über die verbleibende Kapazität. Ein entsprechender Batteriecheck wird etwa vom ADAC angeboten. Laut aktueller Auswertung halten viele Akkus länger als häufig angenommen.