Im Schwarzbuch 2024/25 wurden einige Fälle öffentlicher Verschwendung aufgedeckt. Besonders heikel ist ein Fall aus Frankfurt.

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat am Dienstag, 8. Oktober, sein Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2024/25“ publiziert. In der inzwischen 52. Ausgabe werden erneut 100 Fälle von Steuergeldverschwendung dokumentiert. Elf hessische Städte sind betroffen. Darunter Wiesbaden, Gießen, Kassel und Frankfurt.

„Das Schwarzbuch zeigt seit mehr als fünf Jahrzehnten anhand konkreter Beispiele auf, welche Fehler zu Verschwendung führen“, erklärt Joachim Papendick, Vorsitzender des BdSt Hessen. Damit wolle der Bund dazu beitragen, ähnliche Fälle in Zukunft zu vermeiden. In diesem Jahr widmet sich das Schwarzbuch besonders den Auswirkungen der Bürokratie.

Für Frankfurt gibt es im Schwarzbuch einen Eintrag. Im Jahr 2011 erwarb die Stadt für knapp 1,3 Millionen Euro ein Gebäude aus den 1960er Jahren in Sachsenhausen, bekannt als „Paradieshof“. Bis heute existiert jedoch kein realisiertes Konzept für die Nutzung des Gebäudes. Das Bauwerk steht leer und verfällt zunehmend.

Der BdSt fordert von den politischen Entscheidungsträgern in Frankfurt ein realistisches Nutzungskonzept oder den Verkauf des „Paradieshofs“. Andernfalls drohen laut dem Verband hohe Kosten für eine aufwendige Sanierung des Gebäudes.

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