Gehälter nicht gezahlt
Rasenmäher und Co.: Remarc ist insolvent
Aktualisiert am 20.03.2025 – 17:55 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Gartengerätehersteller Remarc ist insolvent – und beklagt sich über fehlende Aufträge. Schon im letzten Jahr stand das Unternehmen wohl vor dem Aus.
Der niedersächsische Gartengerätehersteller Remarc GmbH hat zum 1. März 2025 Insolvenz angemeldet. Trotz dieses Schrittes werde der Geschäftsbetrieb vorerst fortgeführt. Das Unternehmen mit Sitz in Uplengen-Jübberde in Ostfriesland beschäftigt rund 90 Mitarbeiter.
Als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage nennt die Geschäftsführung eine schwache Auftragslage im Kerngeschäft der Gartentechnik. Bereits im Juli 2024 habe es Gerüchte über eine drohende Insolvenz gegeben: Wie Remarc-Vertriebsleiter Jörg Kollecker im vergangenen Oktober „motorist-online.de“ erklärte, habe das Unternehmen mit finanziellen Engpässen zu kämpfen gehabt.
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Damals führte das Unternehmen die Schwierigkeiten auf eine verspätet zugesagte Kreditlinie und einen spürbaren Absatzdruck im Fachhandel zurück. Gleichzeitig blickte er in dem damaligen Interview noch optimistisch in die Zukunft – wegen einer guten Auftragslage.
Diese rosigen Aussichten scheinen sich im Frühjahr 2025 nicht bestätigt zu haben. Der jetzige Insolvenzantrag wurde am 28. Februar 2025 beim Amtsgericht Leer eingereicht und am 4. März bewilligt. Laut „motorist-online.de“ war dieser Schritt nötig geworden, weil Remarc die Februargehälter nicht zahlen konnte.
In Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter Dr. Hamer von Valtier soll der Geschäftsbetrieb weitergeführt und eine dauerhafte Lösung für das Unternehmen gefunden werden. Die Remarc GmbH gibt sich trotz der aktuellen Situation optimistisch – etwa wegen der Elektrifizierung des eigenen Sortiments und neuen Fertigungshallen. Wie Kolecker erklärt, erfahre Remarc zudem viel positives Feedback von Handels- und Industriepartnern.