Pharma-Deal
Biontech übernimmt Konkurrenten Curevac
Aktualisiert am 12.06.2025 – 13:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Übernahme auf dem deutschen Pharmamarkt. Biontech übernimmt den Konkurrenten Curevac. Das Mainzer Unternehmen stößt damit weiter vor auf einen lukrativen Markt.
Beide Unternehmen hatten während der Pandemie getrennt an so genannten mRNA-Impfstoffen geforscht. Biontech war aus dem Rennen als Sieger hervorgegangen.
Derzeit versucht der Impfstoffspezialist mit Krebsmedikamente zu punkten. Dazu ging das Mainzer Unternehmen eine Kooperation mit dem Konzern Bristol Myers Squibb (BMS) ein – eine der größten Pharmafirmen der Welt.
Das neue Medikament mit dem Arbeitstitel BNT327 ist in der Lage, zwei Wirkungsweisen in einem Mechanismus zu verbinden: Tumorzelle und bekämpfende Immunzelle in einem Mechanismus zusammenzubringen. Biontech
Curevac hat seinen Sitz in Tübingen. Es ging wie Biontech aus einer universitären Forschungsgruppe hervor. Das Unternehmen hatte sich nach dem Rückschlag bei der Corona-Impfstoffentwicklung ebenfalls auf Krebsmedikamente spezialisiert. Zu den Geldgebern gehörte unter anderem der SAP-Gründer und Mäzen des Fußballbundesligisten TSG Hoffenheim, Dietmar Hopp.
„Diese Transaktion ist für uns ein weiterer Baustein in Biontechs Onkologie-Strategie und eine Investition in die Zukunft der Krebsmedizin“, sagte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Gemeinsam mit seiner Frau und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci hatte er in dieser Woche den Deutschen Nationalpreis erhalten.
Mit dem Deutschen Nationalpreis ehrt die Deutsche Nationalstiftung seit 1997 jedes Jahr Menschen und Organisationen, die sich für eine demokratische Gesellschaft engagieren. Der parallel verliehene Förderpreis zeichnet dabei bevorzugt Organisationen aus, die sich für den Zusammenhalt junger Menschen starkmachen.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Die überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Deutsche Nationalstiftung wurde 1993 von Helmut Schmidt und Weggefährten gegründet.
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