Newsblog zum Jahreswechsel
Eisbruch führt zu Stromausfall in mehreren Gebieten
Aktualisiert am 01.01.2025 – 10:14 UhrLesedauer: 21 Min.
In der Silvesternacht ereigneten sich in den deutschen Städten zahlreiche Zwischenfälle. Die Polizei in Berlin zieht eine positive Zwischenbilanz. Alle Informationen im Newsblog.
10.14 Uhr: In Dresden sind Mitarbeiter des Rettungsdiensts in der Silvesternacht angegriffen worden. Sie seien kurz nach Mitternacht während eines Einsatzes auf dem Theaterplatz mit Feuerwerkskörpern beschossen und bedroht worden, teilte die Feuerwehr mit. Dabei soll eine größere Gruppe gegen den Rettungswagen getreten haben. Erst durch das Eingreifen der herbeigerufenen Polizei konnte die Versorgung einer Patientin ermöglicht werden. Verletzt wurde dabei niemand.
10.09 Uhr: Die Berliner Polizei hat während der Böllerei in der Silvesternacht mindestens 390 Menschen wegen unterschiedlicher Straftaten festgenommen. Nach einer vorläufigen Bilanz seien 15 Polizisten und eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzt worden, teilte Innensenatorin Iris Spranger der Deutschen Presse-Agentur mit.
10 Uhr: Bei einem durch Feuerwerk in Brand geratenen Balkon in Kerpen bei Köln ist die Feuerwehr massiv bei den Löscharbeiten behindert worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei noch immer Pyrotechnik auf die Hausfassade abgefeuert worden, teilte die Polizei im Rhein-Erft-Kreis mit. Es mussten viele Polizeikräfte hinzugezogen werden, um die Löscharbeiten zu ermöglichen. Die Wohnung sei danach nicht mehr bewohnbar gewesen.
Auch in anderen Städten im Kreisgebiet seien Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen worden.
9.52 Uhr: Im gesamten oberen Westerwald hat es einen großflächigen Stromausfall gegeben. Betroffen sind die Verbandsgemeinden Westerburg, Rennerod, Hachenburg und Bad Marienberg, wie die Polizei mitteilte. Als Ursache für die Störung, die um 4.45 Uhr registriert worden war, werde ein Eisbruch angenommen. An der Behebung des Schadens werde mit Nachdruck gearbeitet.
8.59 Uhr: Ein Jugendlicher ist in der Silvesternacht in Hannover schwer an der Hand verletzt worden. Ursache sei den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach ein „unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern“, teilte die Polizei am Morgen mit. Dem 14-Jährigen wurde dabei demnach ein Teil der rechten Hand abgetrennt. Ein Krankenwagen brachte ihn um kurz nach Mitternacht zur Behandlung in ein Krankenhaus.
8.45 Uhr: Ein Mann ist in der Nacht im Landkreis Traunstein beim Zünden einer Feuerwerks-Batterie schwer verletzt worden. Der 39-Jährige hatte die Batterie in Traunreut gezündet und sich nicht weit genug von ihr entfernt, teilte die Polizei mit. Teile der Sprengladung trafen demnach sein Gesicht. Der Mann wurde mit schwersten Gesichts- und Augenverletzungen in eine Spezialklinik gebracht. Er werde vermutlich gravierende Folgeschäden davontragen, hieß es weiter.
8.22 Uhr: Unbekannte haben Einsatzkräfte der Feuerwehr in Garbsen bei Hannover mit Feuerwerk angegriffen. Mehrere Feuerwehrautos seien auf der Anfahrt zu einem Containerbrand gezielt mit Raketen beschossen worden, teilte die Polizei am frühen Morgen mit. Verletzt wurde niemand. Der Brand konnte anschließend gelöscht werden.
8.20 Uhr: Kurz nach Mitternacht nahmen Polizisten in Garbsen einen 16-Jährigen fest, der mit Pyrotechnik auf eine Menschenmenge schoss. Der Jugendliche habe dabei laut Polizei erheblichen Widerstand geleistet.
8.19 Uhr: Bei einem Brand in einem Regensburger Mehrfamilienhaus sind in der Silvesternacht vier Personen leicht verletzt worden. Zudem ist ein geschätzter Schaden von rund 200.000 Euro entstanden, teilte die Polizei mit. In der Nacht hatte zunächst ein Mülltonnenhaus gebrannt, vermutlich wegen fahrlässiger Brandstiftung. Das Feuer sprang dann auf das angrenzende Wohnhaus über. Die Westfassade und der dortige Dachstuhl seien nahezu vollständig zerstört worden. Bewohner aus drei Wohnungen mussten evakuiert werden. Vier von ihnen hätten leichte Rauchvergiftungen erlitten.